Das ist der Grund für die Millionenpleite eines Linzer Roboterentwicklers
LINZ. Über das Linzer Unternehmen RobArt wurde heute ein Konkursverfahren am Landesgericht Linz eröffnet, wie der Kreditschutzverband KSV1870 berichtet. Die 2010 gegründete Firma entwickelt Roboter mit künstlicher Intelligenz für Elektronik- und Haushaltsgeräte.
Die Aktiva belaufen sich auf rund 736.000 Euro, die Passiva auf rund 9,562 Millionen Euro. Einer der größten Abnehmer für die Produkte der RobArt war die Groupe SEB in Frankreich, die 2022 eine Übernahme der Unternehmensanteile in Aussicht stellte. Durch die angespannte Wirtschaftslage, die Inflation, den Krieg in der Ukraine und einem Managementwechsel zerschlug sich jedoch dieses Vorhaben. Zudem wurden keinen neuen Projekte mit der RobArt abgewickelt.
Nachdem ein weiterer Großkunde aus Kostengründen die Zusammenarbeit beendete, wurde eine Neuausrichtung auf den Vertrieb von Roboterstaubsaugern unter der Eigenmarke Romy versucht. Der Schritt konnte jedoch den Verlust der beiden Großkunden nicht wettmachen.
Laut KSV1870 wird die Schließung des Unternehmens beabsichtigt, betroffen sind 25 Dienstnehmer und 95 Gläubiger.
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