
LINZ. 2023 könnte sich zum Rekordjahr entwickeln, was die Nächtigungen in der oberösterreichischen Hauptstadt betrifft. Zumindest im Vergleichszeitraum der ersten acht Monaten konnte der Linzer Tourismus die Zahl des bisherigen Rekordjahres 2019 bereits übertreffen. Am Welttourismustag (27. September) zieht Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer Zwischenbilanz.
663.500 Nächtigungen wurden heuer in den Monaten Jänner bis August in Linz verzeichnet. Im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2019 sind das neun Prozent oder 53.000 Nächtigungen mehr. Auch der österreichweite Tourismus befindet sich nach den Coronajahren wieder sichtlich im Aufwind, auch wenn die Nächtigungszahlen von 2019 noch nicht ganz erreicht wurden. Für Kultur- und Tourismusstadträtin Doris Lang-Mayerhofer ist die Zwischenbilanz in Linz am heutigen Welttourismustag daher umso erfreulicher: „Noch nie war Linz für Gäste aus dem In- und Ausland so attraktiv wie heuer.“
Das nächtigungsstärkste Monat war im Jahr 2023 bisher der Juni mit 104.058 Nächtigungen. Eine große Rolle dabei spielten sicherlich die großen Kultur-Events, wie etwa das Lido Sounds, Bubble Days oder das Sbäm-Festival. „Linz hat sich heuer mit einem noch nie dagewesenen Angebot als Open Air Stadt profiliert. Diesen Weg wollen wir weitergehen, denn von diesem Angebot profitieren Bevölkerung und Gäste gleichermaßen“, betont Lang-Mayerhofer.
Linzer Tourismus bringt wichtige Wertschöpfung
Während die Konjunktur andere Branchen, wie Industrie, Bau und Handel, stark trifft, seien die positiven Konjunkturimpulse aus dem Tourismus für den Standort Linz umso wichtiger. Am Welttourismustag, der von der Welttourismusorganisation UNWTO ausgerufen wird und jährlich am 27. September stattfindet, soll daher die Leistung der Linzer Tourismusbetriebe gewürdigt werden. „Der Tourismus ist für Linz ein bedeutender Standortfaktor mit einer großen Wertschöpfung. Ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs ist auch die Arbeit des Linzer Tourismusverbands. Das engagierte Team leistet mit der neuen Geschäftsführerin Marie-Luise Schnurpfeil und dem neuen Aufsichtsrat mit Dieter Recknagl als Vorsitzendem viel innovative Arbeit“, bedankt sich die Tourismusstadträtin für die Zusammenarbeit mit der Stadt Linz.
Besonders dem Zusammenspiel von Tourismus und umweltfreundlichen Investitionen widmet sich der heurige Welttourismustag. Als „Vorzeigebeispiel für den nachhaltigen Wandel im Tourismus“ nennt Lang-Mayerhofer hier den vor zwei Wochen verkündeten Baustart der Landstromanalagen für Donau-Kreuzfahrtschiffe in Linz (Tips berichtete), womit 1,6 Millionen Liter Diesel eingespart sowie Geruch und Lärm verringert werden sollen.