"Tragt das untereinander aus": Wirtschaftsbund Linz-Stadt kritisiert morgendlichen Stau durch Metaller-Streiks
LINZ. Die aktuellen Lohnverhandlungen in der Metallindustrie sind bisher ohne Ergebnisse verlaufen. Nachdem es Mittwochfrüh zu massiven Staus in und um Linz aufgrund des Metaller-Streiks in der voestalpine kam (Tips berichtete), äußert sich der Wirtschaftsbund Linz-Stadt nun kritisch.
Rund zwei Stunden lang blockierten die Streikenden heute morgen die Zufahrten zur voestalpine Linz, um auf ihre Forderungen bei den Lohnverhandlungen aufmerksam zu machen. Dies versursachte massive Rückstaus und lange Wartezeiten für die Verkehrsteilnehmer im Stadtgebiet. Vertreter des Wirtschaftsbundes Linz-Stadt reagierten nun verärgert über diese Situation.
Ob Arbeitsniederlegungen und Betriebsversammlungen das richtige Mittel bei Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Betrieben sind, bleibe jedem selbst überlassen, so die Unternehmer Markus Raml (Raml & Partner Steuer- und Unternehmensberatung, WB Bezirksobmann Linz-Stadt), Leo Jindrak (Konditorei Jindrak, WB Landes- und Bezirksobfraustellvertreter) und Lisa Sigl (Hotel Schwarzer Bär, WB Bezirksgruppenvorstandsmitglied).„Wenn ihr streitet und streikt, dann tragt das untereinander aus. Dass jene, die laut Kollektivvertrag mehr verdienen als Pflegekräfte, unsere Kinder nicht in die Schule kommen lassen, Ärzte nicht zu den Patienten, Polizisten nicht in Ihre Dienststellen, dafür haben wir Linzer Unternehmer kein Verständnis“, so Markus Raml.
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