Linzer Immobilienfirma Ortner Real ist insolvent
LINZ. Die Linzer Immobilienfirma Ortner Real hat beim Landesgericht Linz einen Insolvenzantrag gestellt, wie der Alpenländische Kreditorenverband berichtet. Für die Unternehmensgruppe, zu der Ortner Real gehört, ist es nach „Bau und Boden“ und der Verlassenschaft des verstorbenen Chefs Andreas Ortner der dritte Insolvenzfall.
Wie berichtet ging im Februar die Immobilienfirma „Bau und Boden“ insolvent, damals wurde als einer der Gründe auch das überraschende Ableben von Andreas Ortner, dem Gesicht und Mastermind der Ortner Real Unternehmensgruppe, genannt. Ortner war im Dezember 2022 tödlich verunglückt.
Schulden auf vier Millionen Euro geschätzt
Viel ist derzeit noch nicht über die Hintergründe der Insolvenz von Ortner Real bekannt. Im Herbst 2023 wurden die Geschäftsanteile durch die beiden aktuellen Gesellschafter, die Immo Service s.r.o. sowie die RB23 Besitz GmbH, aus der Konkursmasse der Verlassenschaft von Andreas Ortner erworben. Seit dem Ableben des Gründers sei der Unternehmensbetrieb faktisch stillgestanden, heißt es im Insolvenzantrag. Bei der Prüfung der Geschäfts- und Buchhaltungsunterlagen habe sich ergeben, dass das Unternehmen mit „erheblichen Verbindlichkeiten“ belastet sei, die vom Vermögen nicht gedeckt seien. Laut AKV wird im Eröffnungsantrag von Schulden von mehr als vier Millionen Euro ausgegangen.
Sanierung geplant
Dienstnehmer sind keine betroffen, da sämtliche bestehenden Dienstverhältnisse mit 31. Oktober aufgelöst wurden. Eine Sanierung ist geplant, jedoch werde sich erst im Laufe des Verfahrens herausstellen ob sich ein Sanierungsplan finanzieren lässt, so der AKV.
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