LINZ. Die Linzer Digital-Uni wird zur IT:U - Interdisciplinary Transformation University. Am Montag wurde der neue Markenauftritt in Linz präsentiert.
Das in der Gründungsphase verwendete Kürzel IDSA (Institute of Digital Science Austria) musste aufgrund großer Verwechslungsgefahr geändert werden, für den alltäglichen Sprachgebrauch wurde nun der Name „Interdisciplinary Transformation University“, kurz IT:U, geschaffen, gemeinsam mit neuer Wort-Bild-Marke.
„Zentrale Aspekte im Mittelpunkt“
„Transformation ist unser Ziel, Interdisziplinarität unser Weg“, so Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt. „Mit der neuen Wort-Bild-Marke ist es gelungen, die zentralen Aspekte unserer Ausrichtung in den Mittelpunkt zu rücken.“
Ausgebildet würden „Transformer“, die mit Methoden und Tools aus unterschiedlichen Disziplinen ihre Organisation transformieren werden. „An der Schnittstelle zwischen Computer Science und anderen Disziplinen werden wir uns der Grundlagenforschung widmen, um die Transformation der Wissenschaften voranzutreiben“, so Lindstaedt am Montag in Linz.
Mit dem Logo IT:U werde IT neu interpretiert, gleichzeitig sei es eine Hommage an die TU.
Gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Stadtrat Dietmar Prammer in Vertretung von Bürgermeister Klaus Luger und Ars Electronica-Geschäftsführer Gerfried Stocker wurde der neue Auftritt am Montag im Ars Electronica Center präsentiert.
Gesetz in Begutachtung
Polaschek verwies dabei auch darauf, dass das neue Bundesgesetz über das Institute of Digital Sciences Austria seit Sonntag in Begutachtung gegangen ist. Dabei gelte das Prinzip „Weniger ist mehr“, es handle sich um ein schlankes Gesetz mit 34 Paragrafen. „Es ist Grundlage für den regulären Betrieb, wir haben das Gesetz bewusst sehr schlank gehalten.“ Dadurch würde flexibel gestaltet werden können. Im Gesetz bleibt der ursprüngliche Name IDSA übrigens weiter bestehen.
Für Landeshauptmann Thomas Stelzer ist die neue Universität „für Österreich notwendig, für den Standort Oberösterreich und Linz ein Glücksfall“. Die Absolventen seien „Gestalter im umfassenden Sinn, das ist die große Erwartungshaltung an die Universität“.
Masterplan für Uni-Viertel
Entstehen soll die Uni bekanntermaßen nahe der JKU, der Architekturwettbewerb läuft. Stadtrat Dietmar Prammer sieht eine große Chance für Linz, der Boden sei richtig, Linz habe sich vom Industriestandort auch zur IT-Hochburg entwickelt. „Wir wollen die Transformation unterstützen mit einem Masterplan für das gesamte Uni-Viertel, gemeinsam mit Stakeholdern und er Bevölkerung wollen wir das gesamte Viertel größer denken, das ist auch eine Chance für die Stadtentwicklung.“
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Erstes Doktoratsstudium im Herbst 2024
Aktuell wird am weiteren Aufbau der nötigen Personalressourcen gearbeitet, auch sechs Lern-Labs befinden sich im Aufbau. Im nächsten Jahr ist die Ausschreibung der ersten Professoren-Stellen geplant. Für den Studienbetrieb bleiben die Ziele unverändert: Das erste Doktoratsstudium soll im Herbst 2024 starten, der erste Master-Lehrgang im Herbst 2025.
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