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Das Mobilitätsverhalten der Linzer Bevölkerung

Anna Fessler, 30.11.2023 16:38

LINZ. Die OÖ. Verkehrserhebung liefert wichtige Daten für die Mobilitätsplanung auf Landesebene. Die Erkenntnisse werden auch auf die einzelnen Bezirke aufgeschlüsselt, Verkehrslandesrat Günther Steinkellner erläutert die Herausforderungen, die sich für Linz ergeben.

Landesrat für Infrastruktur & Mobilität Günther Steinkellner und Linzer Stadtrat Michael Raml. (Foto: Land OÖ)

„Ein Land, vier Viertel, 18 Bezirke zeigen besondere Charakteristiken und Unterschiede. Im Rahmen der Verkehrserhebung haben wir das Mobilitätsverhalten in den einzelnen Regionen tiefgehend betrachtet und Herausforderungen der Zukunft abgeleitet. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der Erhalt und notwendige Lückenschlüsse in unserem Straßennetz und die Vorteile der Digitalisierung sind zentrale Tätigkeitsfelder, auf die wir uns dabei fokussieren werden“, so der Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner.

Veränderte Altersstruktur

Im Bezirk Linz-Stadt hat sich die Bevölkerungsverteilung in Richtung älterer Jahrgänge verschoben, was sich auch auf das Mobilitätsverhalten auswirkt. Konkret gab es im Bezirk im Jahr 2022 eine Zunahme der über 65-jährigen um rund 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mehr Wege gesamt

Auch die Zahl der Wege hat zugenommen: seit der letzten Erhebung im Jahr 2012 legt die Linzer Wohnbevölkerung um 18 Prozent mehr Wege pro Werktag zurück. Die Anteile der verschiedenen Verkehrsmittel an der Gesamtzahl der Wege ist der Modal-Split. Den größten Teil machte 2022 der motorisierte Individualverkehr mit 42 Prozent aus, gefolgt von Fußverkehr (25,7 Prozent), öffentlichem Verkehr (20,5 Prozent) und Radverkehr mit 10,7 Prozent.

Zum Vergleich mit der Aufteilung der gesamten oberösterreichischen Wohnbevölkerung: hier fällt der Modal-Split-Anteil des MIV (Kfz) mit 65,5 Prozent deutlich höher aus als in Linz, der Anteil des öffentlichen Verkehrs mit 10,1 Prozent deutlich geringer.

Freizeit-Erledingungswege haben zugenommen

Maßgeblich verändert im Zeitraum von zehn Jahren haben sich prozentuell die Gründe, warum Wege zurückgelegt werden. Die Freizeit-Erledigungswege haben stark zugenommen (+63 Prozent), während die Arbeitswege (-3 Prozent), die Schul- und Ausbildungswege (-2 Prozent) und Einkaufswege (-10 Prozent) abgenommen haben.

Insgesamt legen die Oberösterreicher im Bezirk Linz - Stadt rund 898.600 Wege zurück, davon etwa 499.200 Binnenwege innerhalb des Bezirkes. Rund 201.700 Wege sind Zielwege von außerhalb in den Bezirk Linz - Stadt hinein, rund 197.800 Wege sind Quellwege aus dem Bezirk Linz - Stadt hinaus.


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