Wirbel um angeblichen "Kalaschnikow-Aufguss" in Linzer Saunaanlage
LINZ. In der Erlebnis-Sauna des Linzer Hummelhof-Bades soll laut einem Bericht der Kronen Zeitung ein „Kalaschnikow-Aufguss“ stattgefunden haben, bei dem auch eine Saunawirtin mit Spielzeugwaffe anwesend war. Die Bäder-Betreiberin Linz AG reagierte mit einer Stellungnahme auf den Vorfall.
Laut „Krone“ hätten sich Gäste der Erlebnis-Sauna im Hummelhofbad gestört gefühlt, weil ein Saunameister angekündigt habe, einen „Kalaschnikow-Aufguss“ zu machen. Auch sei russische Musik gelaufen, ein Lied habe vom KGB gehandelt. Auch von einer Saunawirtin mit Kinderschusswaffe mit langem Lauf war im entsprechenden Online-Artikel der Tageszeitung die Rede. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hätten die Badegäste das pietätlos gefunden.
Linz AG bestätigt „Banja-Ritual“, dementiert „Russenparty“-Vorwurf
Laut Linz AG-Sprecherin Susanne Gillhofer wurde in einer Saunakabine auf Geburtstagswunsch eines Stammgastes ein sogenanntes „Banja-Ritual“ durchgeführt. Bei dem russischen Ritual werden Saunagäste nach dem Saunagang mit Birkenzweigen abgeklopft, was die Durchblutung fördern soll. Nach Rückfrage beim diensthabenden Saunapersonal und dem Gast, der den Geburtstagswunsch äußerte, habe sich folgender Sachverhalt ergeben:
„Der Stammgast, ein rumänischer Staatsbürger, der seit 25 Jahren im deutschsprachigen Raum lebt, hat den Geburtstagswunsch geäußert, und selbst sämtliche Utensilien dafür mitgebracht. Die in der betreffenden Kabine anwesende Saunarunde war mit der Durchführung des 10-minütigen Saunarituals samt Musikbegleitung einverstanden.“, so Gillhofer in einer schriftlichen Stellungnahme. Dass sich Saunagäste außerhalb der Geburtstagsgruppe durch die Aktion gestört gefühlt hätten, sei jedoch nachvollziehbar. Aus diesem Grund werde es künftig in den Saunaanlagen der Linz AG Bäder kein derartiges Entgegenkommen bzw. keine derartigen Feiern mehr geben.
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