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Aktion Familienfasttag: Im Linzer Landhaus wurden Suppen für mehr Klimagerechtigkeit gegessen

Marlis Schlatte, 04.03.2024 09:01

LINZ. Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit“ luden Landeshauptmann Thomas Stelzer und Paula Wintereder, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung OÖ, am 1. März bereits zum 22. Mal ins Linzer Landhaus zum traditionellen Benefizsuppenessen. Sunita Chaudhary und Januka Khatiwoda vom Social Work Institute (SWI) in Nepal stellten dabei die Arbeit ihrer Organisation vor. Die Suppen wurden heuer von Schülern der Tourismusschulen Bad Ischl gekocht.

v.l.: Generalvikar Severin Lederhilger, Sunita Chaudhary und Januka Khatiwoda (Social Work Institute in Nepal), Paula Wintereder (ehrenamtliche Vorsitzende der Kath. Frauenbewegung in OÖ), Landeshauptmann Thomas Stelzer (Foto: Thomas Markowetz)

Bereits seit 1958 lädt die Katholische Frauenbewegung (kfb) alljährlich österreichweit zum Familienfasttag. Der „Familienfasttag“ ist der zweite Freitag in der Fastenzeit, die Sammlungen in den Pfarren finden meist am darauffolgenden Sonntag statt. Die Aktion Familienfasttag fördert 2024 mithilfe ihrer Spendengelder weltweit 75 Projekte – eines davon ist das Partnerprojekt in Nepal, das Social Work Institute (SWI).

Denn in Nepal spielt das Thema Klimagerechtigkeit eine große Rolle. Die Bevölkerung spürt die Auswirkungen der Klimakrise besonders, obwohl sie selbst kaum zu den klimaschädlichen Emissionen beitragen. In Zusammenarbeit mit dem SWI aus Nepal unterstützt die Aktion Familienfasttag Trainings vor Ort für eine Landwirtschaft, die mit den sich verändernden Umweltbedingungen funktioniert. 

Landwirtschaftliche Fortbildungen für nepalesische Frauen

Projektkoordinatorin Januka Khatiwada, die in Kathmandu lebt, fördert den Erfahrungsaustausch unter den Frauen und gestaltet Weiterbildungsprogramme. So arbeitet Januka unter anderem mit der indigenen Agrartechnikerin Sunita Chaudhary aus Kailali zusammen, die ihr Wissen zum Umgang mit den klimatisch veränderten Bedingungen weitergibt. Dadurch profitieren über 500 weitere Frauen von den landwirtschaftlichen Fortbildungen und darüber hinaus von der Bewusstseinsarbeit zu den Rechten von Frauen.

„Ursachen und Effekte der Klimakrise sind ungerecht verteilt. Denn dort, wo ein hoher Konsum und Energieaufwand herrschen – und dazu gehört auch das Land Österreich –, bedeutet die Umweltbelastung keine unmittelbare existentielle Gefahr. Gravierend und lebensbedrohlich wird es dort, wo eine alltägliche Abhängigkeit von Landwirtschaft und von klimatischen Verhältnissen besteht. Das betrifft zahlreiche Lebenswelten im globalen Süden und umso mehr Frauen“, erklärte Paula Wintereder, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich.

Brot-, Kraut- und Gerstensuppe

Mit den Spenden der Aktion Familienfasttag könne den Frauen im Globalen Süden Hoffnung auf eine Klimagerechtigkeit gegeben werden, so Wintereder. Sie dankte Landeshauptmann Thomas Stelzer für die Gastfreundschaft beim Benefizsuppenessen und dem Land Oberösterreich, das auch heuer wieder den Spendenbetrag verdoppelt.

Unterstützt wurde das Benefizsuppenessen heuer auch aus der Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut: von den Tourismusschulen Bad Ischl in Kooperation mit dem Tourismusverband Bad Ischl. Auf dem Speiseplan standen eine Brotsuppe mit Ingwer (aus der Rubrik Restlküche), eine Krautsuppe sowie eine Gerstensuppe. Dazu gab es das passende Fastenbier, welches auch heuer wieder von der Stiftsbrauerei Schlägl beigesteuert wurde.


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