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Ein Teil der Linzer Kindergärten bleibt im Sommer für drei Wochen geschlossen

Anna Fessler, 05.03.2024 14:28

LINZ. Die Stadt Linz wird für drei Wochen im Sommer Kindergärten zusammenlegen. Krabbelstuben sind nicht betroffen. Hintergrund sei die geringe Auslastung der Vorjahre sowie Urlaube des Betreuungspersonals.

Von 29.07 bis 18.08.2024 bleibt ein Teil der Linzer Kindergärten geschlossen - aufgrund der geringen Auslastung werden Standorte temporär zusammengelegt. (Foto: Volker weihbold)

Die städtischen Kindergärten, Krabbelstuben und Horte in Linz haben während der Sommermonate durchgehend geöffnet. Laut einer von 2021 bis 2023 geführten Bilanz der Stadt Linz nehmen die Besuchszahlen in den Kindergärten mit Ende Juli/Anfang August deutlich ab. Viele Standorte weisen dann nur eine Auslastung von zehn bis 20 Prozent auf.

Zusammenlegung von 29.07 bis 18.08 (Kalenderwoche 31 bis 33)

„Es wurde daher in Absprache mit den Kinder- und Jugendservices der Stadt Linz entschieden, für exakt diese drei Wochen (Kalenderwoche 31 bis 33) die Betreuung an mehreren Standorten zusammenzuschließen“, informiert Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. Die Öffnungszeiten der Einrichtungen bleiben an den Sommerstandorten unverändert. Die betroffenen Eltern werden per Elternbrief wie auch persönlich informiert.

Krabbelstuben sind nicht betroffen, ebenso Häuser, in denen sich Kindergarten und Krabbelstube befinden, sie bleiben jedenfalls geöffnet. Auch der Sommerbetrieb der Horte Harbach, Raimund und Löwenfeld bleibt unverändert.

Schritt basiert auf Auswertung der Auslastung im Sommer über drei Jahre

Die Stadt Linz hat die Auslastung der Kindergärten über einen Zeitraum von drei Jahren ausgewertet. Im Durchschnitt liegt diese für die Kalenderwochen 31-33 bei 21 bis maximal 47 Prozent. Für das Vorjahr wurde eine detailliertere Auswertung erstellt, diese habe ergeben, dass im genannten Zeitraum in vielen Einrichtungen nur ein Fünftel der Kinder anwesend sei. „Wir haben Einrichtungen mit gerade mal fünf Prozent Auslastung.“, so Hörzing.

Zusätzliche Urlaubswoche für Mitarbeiter

Ein weiterer Hintergrund ist, dass zur Attraktivierung des Berufs für Elementarpädagogen eine zusätzliche Urlaubswoche eingeführt wurde. Die temporäre Zusammenlegung der Standorte ermöglicht laut Hörzing auch eine bessere Urlaubsplanung für die Mitarbeiter. „Die Mitarbeiter der geschlossenen Kindergärten werden mit jenen der Sommerstandorte zusammenarbeiten und für die Dauer der dreiwöchigen Schließung auch dort zur Verfügung stehen. Dadurch ergibt sich eine bessere Personaldichte pro Einrichtung, welche wiederum zu einer Erleichterung bei der Urlaubsplanung führt“, sagt Hörzing.

Auch die Kriterien des Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer OÖ für die Bestnote 1A blieben erfüllt, etwa dass Betreuungseinrichtungen für die Drei-bis Sechsjährigen im Sommer maximal vier Wochen und im Arbeitsjahr maximal fünf Wochen geschlossen sein dürfen.


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