Gemeinderatssitzung: Grüne stellen Anfrage zur "Zweckentfremdung von Gehsteigen und Radwegen als Parkplatz"
LINZ. In der Linzer Heindlstraße dürfen, wie berichtet, Autos legal auf dem Gehsteig parken. In der Petzoldstraße blockieren parkende Pkw einen Teil des Radwegs. Die Grünen finden das inakzeptabel und stellen in der kommenden Gemeinderatssitzung eine Anfrage, um herauszufinden, wie viele solcher Stellen es in Linz gibt.
Wer in der Heindlstraße nahe der Freistädter Straße in Urfahr auf dem Gehsteig unterwegs ist, steht als Fußgänger plötzlich vor parkenden Autos. Diese dürfen auf einem Abschnitt des Gehwegs parken, Fußgänger müssen die Straßenseite wechseln. Den Gehsteig würden auch viele Kinder auf dem Weg zur nahegelegenen Volksschule nützen, so Grünen-Klubobmann Helge Langer. Und die Heindlstraße sei kein Einzelfall: In der Petzoldstraße wird der Radweg abschnittsweise zur Hälfte von parkenden Pkw blockiert.
Anfrage im kommenden Gemeinderat
In der kommenden Linzer Gemeinderatssitzung am 21. März will er daher von Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) wissen, wie viele derartige Stellen es im Stadtgebiet sonst noch gibt und wo sich diese befinden. „Vor allem wollen wir aber wissen, ob der zuständige Vizebürgermeister Pläne hegt, diese Stellen zu beseitigen und die Zweckentfremdung von Gehsteigen und Radwegen zu beenden. Dass Fußgänger und Radfahrer Hindernisse, Umwege und gefährliche Situationen wegen parkenden Autos in Kauf nehmen müssen, ist nicht zu akzeptieren. Autos haben auf einem Geh- oder Radweg nichts verloren“, so Langer.
Im Jahr 2019 waren parkende Autos, die in angrenzende Radwege hineinragten, Thema in Linz. Der damals zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) reagierte mit Pollern, um das zu unterbinden. Diesmal geht es um Gehsteig- und Radwegabschnitte, auf denen Autos legal parken dürfen, und die dadurch für Fußgänger bzw. Radfahrer nicht mehr nutzbar sind.
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