Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Linz will Street Art fördern und gegen illegale Sprayer vorgehen

Anna Fessler, 14.03.2024 14:38

LINZ. Beschwerden über illegale Graffitis in Linz würden zunehmen, sagt Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer. Sie unterstütze Street Art und Murals, man müsse jedoch klar zwischen Kunst und Vandalismus unterscheiden.

  1 / 2   Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer mit Künstlerin Julia Heinisch. Heinisch ist Teil des Street-Art-Duos "Video.Sckre", von dem auch das Mural im Hintergrund stammt. (Foto: Viona Würinger)

Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) will einen Umdenkprozess einleiten, da in Linz die Zahl der illegalen Graffitis zunehme. „Es häufen sich die Beschwerden, etwa im Stockhof- und im Domviertel massiv. Viele Hausbesitzer sind einfach sauer, wenn ihr Besitz permanent beschmiert wird- und die meisten bleiben ja auf den Reinigungskosten sitzen“, so Lang-Mayerhofer.

„Klare Grenze zwischen Kunst und Vandalismus“

Murals im öffentlichen Raum als Kunstform unterstütze sie hingegen: „Kunst versus Vandalismus – und da gibt es eine klare Grenze. Wer Häuser beschmiert, begeht eine Straftat. Und diese mitunter schwere Sachbeschädigung muss auch gesetzlich geahndet werden. Andererseits stehen wir als Stadt auch zur Street Art Kunst und wollen diese auch fördern – nur eben an dafür vorgesehen Plätzen.“ Der Mural Harbor als Freiluftmuseum sei mittlerweile unter den Top Ten der touristischen Sehenswürdigkeiten in Linz.

Sieben Legal Walls in Linz

Österreichweit gibt es rund 80 Flächen für legale Graffiti, sieben davon in Linz: in der Unterführung Dornacher Straße, zwei an der Donaulände, in der Kaisergasse und den Unterführungen Wiener Straße, Wankmüllerhofstraße sowie Unionstraße/Kefergutstraße. Eine Ausweitung sei derzeit nicht geplant, heißt es auf Tips-Nachfrage.

Gerät zur Graffiti-Entfernung im Zuge der Rad.Werk.Stadt zu besichtigen

Um unerwünschte Graffitis von Hauswänden zu entfernen, gibt es spezielle Geräte. Diese arbeiten etwa mit einem Gemisch aus geschroteter Walnussschale und Glasmehl. Durch Unterdruck wird die Mischung mit 400 Kilometer pro Stunde auf die Oberfläche gesprüht und anschließend zusammen mit der Farbe wieder eingesaugt. Bewohner des Stockhofviertels verfügen bereits über ein solches Reinigungsgerät. Lang-Mayerhofer lädt Interessierte dazu ein, im Rahmen der Rad.Werk.Stadt. am Freitag, 15.03.2024 von 14 bis 17 Uhr im Innenhof beim Hotel Schwarzer Bär ein solches Gerät zu begutachten und zu diskutieren.

Auch lesen: Neues Mural im Zentrum Urfahrs: Street Art von Video.Sckre


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden