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1. Mai: Aufmarsch der SPÖ in der Linzer Innenstadt, FPÖ am Urfahraner Jahrmarkt

Anna Fessler, 02.05.2024 11:25

LINZ. Die SPÖ hat am 1. Mai auch heuer wieder ihren traditionellen Aufmarsch durch die Linzer Innenstadt abgehalten. Laut Veranstalter nahmen rund 9.000 Personen an der Kundgebung teil. Die FPÖ nutzte das Festzelt am Urfahraner Jahrmarkt für ihre traditionelle 1. Mai-Kundgebung. Die ÖVP war zu Besuch bei jenen Menschen, die am 1. Mai für die Allgemeinheit arbeiten.

Die SPÖ lud auch heuer zur Kundgebung am 1. Mai in Linz. (Foto: Peter Kollroß // Fotografie)
  1 / 4   Die SPÖ lud auch heuer zur Kundgebung am 1. Mai in Linz. (Foto: Peter Kollroß // Fotografie)

Der Aufmarsch, bestehend aus Stadtteilsektionen, befreundeten Organisationen, Vereinen und sozialdemokratischen Gewerkschaften bewegte sich knapp zwei Stunden lang vom Volksgarten über die Landstraße auf den Linzer Hauptplatz. Dort wurden die Teilnehmer von Vizebürgermeisterin Karin Hörzing begrüßt. Den Zug führte der SPÖ-Bezirksparteivorsitzende Bürgermeister Klaus Luger gemeinsam mit seinem Stadtregierungsteam, Landtagspräsidenten Peter Binder sowie dem diesjährigen Festredner, Landesrat Michael Lindner, an.

Bürgermeister Klaus Luger: „Klimaneutrale Industriestadt Linz ist eine Jahrhundertaufgabe, jedoch alternativlos“

Wir gestalten unsere Arbeit für Linz und die Bewohner*innen mit Blick in die Zukunft. Wir haben Ideen und Visionen für eine moderne und zukunftsorientierte Stadtpolitik, die wir gemeinsam mit den Partnern in der Stadtregierung umsetzen“, so Luger. Die Maikundgebung sei ein klares Bekenntnis zur Zukunft von Linz als Industriestadt und zu Leistung und Arbeit. Dabei sei das Vorhaben, eine klimaneutrale Industriestadt zu werden „eine Jahrhundertaufgabe, jedoch alternativlos.“

SP-Lindner: „ÖVP und FPÖ steht für Machterhalt“

Michael Lindner in seiner Festrede: „Wir stehen an einer Zeitenwende. Es geht um das Klima, eine neue Energieversorgung, die Digitalisierung und sogar um die globalen Kraftverhältnisse – leider einschließlich der Frage von Krieg und Frieden. All das wirkt auf uns. Es betrifft eine Stadt wie Linz mit ihrer starken internationalen Industrie genauso wie das Industriebundesland Oberösterreich. Die Landeskoalition aus ÖVP und FPÖ steht für Machterhalt - für eine alte Politik des Gegeneinanders. Dabei erfordert unsere Zeit in der Sache dringend eine kluge Politik des Miteinanders. Denn wir müssen jetzt klug und rasch handeln, damit unsere Kinder und Enkelkinder die gleichen Chancen im Leben haben wie wir.“

ÖVP besuchte Beschäftigte, die am Feiertag arbeiten

Die ÖVP besuchte am 1. Mai entsprechend der mehrjährigen Tradition Menschen, die für die Allgemeinheit arbeiten. Landeshauptmann Thomas Stelzer war zu Gast bei der Linzer Wasserpolizei, Elisabeth Manhal, Bezirksobfrau des OÖVP-Arbeitnehmerbundes Linz-Stadt, besuchte gemeinsam mit Ulrike Maschek die Polizeiinspektion Kaarstraße in Linz-Urfahr, um sich dort bei den Mitarbeitern für ihren Einsatz zu bedanken.

„Am Tag der Arbeit bedanke ich mich stellvertretend für alle, die an Feiertagen tätig sind, bei unseren Polizistinnen und Polizisten für ihren Einsatz rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr. Sicherheit für Europa, Österreich und Oberösterreich beginnt mit der entschlossenen Überwachung unserer Grenzen und des Grenzverkehrs – sowohl am Land als auch auf der internationalen Wasserstraße Donau. Wir müssen uns wirksam vor Kriminalität schützen und selbst entscheiden können, wer zu uns kommt“, so Stelzer im Beisein von Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Dabei forderte Stelzer die konsequente Umsetzung der auf EU-Ebene festgelegten Verschärfungen beim Schutz der EU-Außengrenzen sowie bei der Anhaltung illegaler Migranten direkt an den EU-Außengrenzen.

FPÖ lud zur traditionellen Kundgebung ins Festzelt am Urfix

Die FPÖ hat ihre 1.-Mai-Kundgebung auch dieses Jahr im Bierzelt am Urfahraner Jahrmarkt abgehalten, wo Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky und Parteichef Herbert Kickl vor rund 5.000 Gästen vor Ort und im Internet mittels Livestream ihre Reden hielten. Der Linzer Stadtrat Michael Raml kündigte in seiner Rede abermals seine Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl 2027 an.

Die FPÖ stehe zu Traditionen und zur Heimat. „Wir wollen unsere Kultur und Traditionen nicht nur erhalten und pflegen, wir wollen sie leben und weitergeben. Tausende Österreicher machen sich Sorgen um unser Land und um die Zukunft ihrer Kinder. Es sind die arbeitenden Bürger, die mit ihrer Hände Fleiß diesen Staat erhalten“, so Haimbuchner, der gegen ÖVP, Grüne und SPÖ austeilte.

In Richtung EU kritisierte er, dass diese die industrielle Stärke Europas und kleinstrukturierte Landwirtschaft ruiniere, Millionen von illegalen Einwanderern und Islamisten in die Länder lassen würde. „Das System von der Leyen verkauft uns politisch an die NATO-Lobbyisten. Wir Freiheitlichen wollen ein besseres Europa: Ein Europa der Freiheit, der Vaterländer und wo das Selbstbestimmungsrecht der Völker ernst genommen wird“, so Haimbuchner. Das Publikum ruft er auf, am 9. Juni „zur Wahl zu gehen. Zu dieser Wahl nicht zu gehen, ist der größte Fehler.“ 

Bei den kommenden Nationalratswahlen im Herbst sieht er Bundesparteichef Herbert Kickl als den richtigen Kandidaten für einen „politischen Neuanfang“.


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