Großprojekt in Linz: Jetzt startet die zweite Etappe des Spitalumbaus
LINZ. Rund 21.000 Operationen, 65.000 stationäre Aufnahmen und mehr als 400.000 ambulante Kontakte mit Patienten werden jährlich im Ordensklinikum Linz durchgeführt. Nachdem die erste Bauetappe in der Stifterstraße 3 abgeschlossen wurde, starten nun die ersten Umbauarbeiten am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz. Bis 2030 werden unter anderem ein zusätzlicher Bauteil am Krankenhausvorplatz, ein Trakt in der Langgasse sowie ein neuer Zentral-OP mit 14 Sälen errichtet
Die erste Bauetappe des 200-Millionen-Euro-Sanierungsprojektes konnte bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Das Gebäude in der Stifterstraße 3 wurde in den vergangenen zwei Jahren aufgestockt und dort nun das Labor für Molekulargenetische Diagnostik und das Institut für klinische Pathologie und Molekularpathologie einquartiert. Zudem wurde eine Verbindungsbrücke über die Herrenstraße als Anbindung an den Krankenhauskomplex montiert.
Bauvorhaben bis 2026
Am 24. Juni erfolgte der Spatenstich für die zweite Bauphase des großen Um- und Neubauprojekts am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Bis Mitte 2026 soll die Notfallambulanz erneuert werden, ebenso wie die Räumlichkeiten der Abteilung für Radioonkologie – als erster Schritt die Ambulanz, danach die Bettenstation. Die Radioonkologie der Barmherzigen Schwestern ist die größte des Landes und soll nun zeitgemäßen Standards angepasst werden. Gleichzeitig soll 2025mit der Errichtung eines zusätzlichen Gebäudes am Krankenhausvorplatz gestartet werden, inklusive neuer Rettungsgarage, neuer Eingangshalle, Bettenstationen, einer Tagesklinik sowie einer Ambulanzebene.
Weitere Bauabschnitte
Sobald das Gebäude am Krankenhausvorplatz in Betrieb genommen werden kann, erfolgt die nächste Bauphase, derzeit geplant für 2027: In der Langgasse wird der bestehende Bauteil abgerissen und ein neues Gebäude mit OP-Sälen auf zwei Ebenen, drei Bettenstationen, einer neuen Palliativstation im obersten Geschoss sowie Zentralgarderoben für mehr als 2.000 Mitarbeiter, eine neue Ladezone und Werkstätten errichtet.
Umbau im laufenden Betrieb
„Dieses Bauprojekt ist das größte in der Geschichte unseres Hauses. Wir gestalten in den nächsten Jahren das Krankenhaus der Zukunft. In die Planung der Betriebsorganisation fließen die aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen wie z.B. Ambulantisierung ebenso ein, wie die zunehmende Digitalisierung der Krankenhausprozesse. Das Projekt ist eine große Herausforderung, da wir alle Baumaßnahmen im laufenden Betrieb umsetzen müssen“, erklärt Walter Kneidinger, Geschäftsführer der Ordensklinikum Linz GmbH.
„Das Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung im Land. Hier wird seit Jahrzehnten Spitzenmedizin geboten, die auch eine moderne Infrastruktur auf höchstem Niveau benötigt. Davon profitieren die Patientinnen und Patienten genauso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Großprojekt der Sanierung und Erneuerung ist ein weiterer Meilenstein für das Gesundheitsland Oberösterreich. Darüber hinaus setzen wir mit dieser Investition von 200 Millionen Euro auch einen kräftigen Impuls für Arbeit und Beschäftigung in Oberösterreich“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheits-Landesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
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