Modekette Esprit ist pleite: Filialen in Linz und Pasching sollen schließen
LINZ/PASCHING. Wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV 1870) und der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) melden, ist die Modekette Esprit insolvent. Bereits im Mai hatte die Europaniederlassung des Konzerns ihre Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben, nun ist auch die Österreich-Tochter betroffen. Laut AKV sind 171 Mitarbeiter in Österreich betroffen.
Die Esprit Handelsgesellschaft m.b.H. hat am Landesgericht Salzburg einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens eingebracht. Laut diesem belaufen sich die Aktiva auf 4,9 Millionen Euro, dem stehen Passiva in Höhe von 8,355 Millionen Euro gegenüber.
Insolvenzantrag räumt Managementfehler ein
Nachdem auch die in Deutschland ansässige Muttergesellschaft insolvent ist, sind nahezu alle operativen Bereiche, die aus Deutschland gesteuert werden betroffen. Auch besteht aufgrund dessen Unklarheit über die künftige Warenversorgung und logistische Unterstützung. Ebenfalls werden im Antrag Managerfehler eingestanden, wie der KSV 1870 berichtet. Die Kollektionen seien nicht so erfolgreich gewesen, wie vorgesehen, was zu Umsatzrückgängen führte.
Aufgrund der Insolvenz der Esprit-Gruppe in Deutschland ist nicht geplant, das Unternehmen weiterzuführen. Eine Sanierung sei nach aktuellem Informationsstand nicht möglich, es soll eine strukturierte Liquidation erfolgen. In Linz betreibt die Modekette einen Shop im Einkaufszentrum Passage, in der PlusCity befindet sich eine weitere Filiale.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden