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"Schau auf Linz"-App präsentiert sich in neuem Design, Website wird eingestellt

Marlis Schlatte, 04.07.2024 13:57

LINZ. Das Portal „Schau auf Linz“ soll als Schnittstelle zwischen den Bürgern und der Stadtverwaltung dienen, um Probleme und kleine Makel in der Stadt rasch beseitigen zu können. Die App wurde nun neu gestaltet und kann bereits in den App-Stores heruntergeladen werden. Die Website hingegen wird aufgrund des sich wandelnden Nutzerverhaltens eingestellt.

In der "Schau auf Linz"-App können ab sofort Meldungen eingebracht werden. (Foto: Tips/ms)
  1 / 2   In der "Schau auf Linz"-App können ab sofort Meldungen eingebracht werden. (Foto: Tips/ms)

Bereits seit 2013 wird mit der Plattform „Schau auf Linz“ ein digitaler Draht von der Linzer Bevölkerung zur Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt. Auf der Plattform können Beschwerden, Anregungen und Wünsche zu verschiedenen öffentlichen Bereichen eingebracht werden. Im Jahr 2023 gingen insgesamt 5.522 Meldungen über „Schau auf Linz“ ein. „Wir wollen uns als Stadt damit auch um kleinere Probleme kümmern und zeigen, dass wir diese ernst nehmen - sei es ein klappernder Kanaldeckel oder ein Loch in der Straße“, so Bürgermeister Klaus Luger (SP).

Seit Mitte März wurde die „Schau auf Linz“-App nun umgestaltet. Anliegen an die Stadt sollen dadurch effektiver und treffsicherer erledigt werden können. Die App wurde von der stadteigenen IT- und Telekommunikations-Services GmbH (IKT) entwickelt. „Die Schau auf Linz-App ist seit vielen Jahren ein wichtiges Instrument im Dialog mit der Bevölkerung. Mittlerweile ist sie technologisch in die Jahre gekommen und wir haben gemeinsam mit der IKT intensiv an dieser neuen Version gearbeitet. Uns war es wichtig, dass die neue App einfach zu bedienen ist und von allen Linzer*innen genutzt werden kann“, so Magistratsdirektorin Ulrike Huemer.

Verhandlungen mit E-Scooter-Betreibern

Die Vorgangsweise bleibt gleich: Wird ein Problem festgestellt, kann eine Meldung in der App getätigt werden - dabei wird mit dem Linzer Stadtplan gearbeitet. Eine kurze Beschreibung sowie ein Foto werden hochgeladen, anschließend soll das neu eingeführte Ticket-System die Meldungen der Bürger sofort an die richtige Abteilung weiterleiten. Der Nutzer erhält eine Push-Benachrichtigung, wenn eine Meldung erledigt wurde oder auch dann, wenn es etwas länger dauern kann.

Ein Profil muss in der App nicht erstellt werden. Wenn man eine Meldung tätigen möchte, muss allerdings trotzdem eine E-Mail-Adresse angegeben werden, um Fake-Profile zu vermeiden, so Huemer.

Ebenfalls in die App eingebettet ist ein Meldesystem für E-Scooter. Meldungen dazu werden derzeit allerdings noch von den Magistrats-Mitarbeitern selbst an die E-Scooter-Betreiber weitergeleitet. Derzeit sei man in Verhandlungen über eine neue Vereinbarung, weshalb es hier einen eigenen Workflow gebe, so Ulrike Huemer. Wenn die Vereinbarung unterschrieben wird, könne man auch hier das Meldesystem umstellen.

Keine Website mehr

Die bisher zur Verfügung gestandene „Schau auf Linz“-Website wird mit der Veröffentlichung der neuen App eingestellt. Das liege an dem Nutzerverhalten, so Huemer, der Großteil würde die App für Meldungen verwenden. Ab und zu werde auch der E-Mail-Verkehr genutzt oder eine persönliche Meldung beim Magistrat getätigt.

Bisherige Meldungen, die über die Website eingelangt sind, werden trotzdem noch abgearbeitet bzw. die Nutzer per Mail über die Umstellung informiert.

Häufigste Meldungen in den Stadtteilen

Die meisten Meldungen gibt es nach wie vor in den Bereichen Müllablagerung (1.092 Fälle), gefolgt von „sonstige Verkehrsmaßnahmen“ (808), Grünschnitt (605) sowie Schäden an Verkehrsflächen (549). Unterschiede dabei zeigen sich auch bei den verschiedenen Stadtteilen. Betrifft die häufigste Meldung in der Innenstadt Verunreinigungen, sind es in den Urfahraner Stadtteilen, etwa in Dornach, St. Magdalena und Pöstlingberg, am häufigsten Grünschnitte oder Straßen-Schäden.

In der App gibt es für Meldungen außerdem die Kategorien Ampelanlage, Baustelle, Grünfläche, Straßenschaden, Straßenschild, Beschädigung/Vandalismus und Mobilität.

Wenn Meldungen zu anderen Bereichen getätigt werden wollen, etwa zu Kindergartenplätzen oder Öffnungszeiten, können diese an die E-Mail-Adresse info@mag.linz.at, telefonisch unter 0732 7070 oder persönlich im Bürger-Service eingebracht werden.


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