Thema Arbeitsmarkt: Dafür stehen die Linzer Kandidaten zur Nationalratswahl 2024
LINZ. Für den Brennpunkt zur Nationalratswahl 2024 hat Tips die regionalen Spitzenkandidaten aus Linz im Regionalwahlkreis Linz und Umgebung um ihre Ansichten, Standpunkte und Ziele in der Region zu verschiedenen Themen gebeten. Wie stehen die Kandidaten zum Thema Arbeitsmarkt?
Klaus Fürlinger für die ÖVP, Roland Baumann für die SPÖ, Michael Schilchegger für die FPÖ, Bernhard Seeber für die Grünen, Georg Redlhammer für die NEOS, Christina Pree für die KPÖ, Gerhard Pötscher für die LMP und Eva Steinmayr für KEINE standen Tips Rede und Antwort zum Thema Arbeitsmarkt.
Klaus Fürlinger, ÖVP, Wahlkreislistenplatz 1
Eine Reform des Arbeitsmarkts muss Anreize für Vollzeitarbeit setzen. Degressives Arbeitslosengeld soll verhindern, dass Menschen lange in Arbeitslosigkeit verharren, denn es darf nicht sein, dass Nichtarbeitende genauso viel verdienen wie jene, die täglich arbeiten. Das System muss korrigiert werden.
Roland Baumann, SPÖ, Wahlkreislistenplatz 1
Um dem Fachkräftemangel und der Arbeitslosigkeit zu begegnen, müssen wir sinnvolle Ausbildungsmöglichkeiten schaffen. „Grüne Jobs“ in der Technik, Offensiven in der Pflege und der IT helfen der Wirtschaft und den Menschen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt Code.Fusion der Stadt Linz.
Michael Schilchegger, FPÖ, Wahlkreislistenplatz 1
Die Arbeitslosenquote ist leider gestiegen. Ursachen sind das schwächste Wirtschaftswachstum in der EU trotz höchster Staatsverschuldung sowie Preis- und Kostensteigerungen über EU-Schnitt. Freiheitliche Wirtschaftspolitik bewirkt Aufschwung und Wohlstand.
Bernhard Seeber, GRÜNE, Wahlkreislistenplatz 3
Für die sozial-ökologische Transformation brauchen wir Fachkräfte für klimafreundliche Technologien. Dieser Bedarf wird künftig Tausende Jobs sichern. Mit Umschulungs- und Weiterbildungs-Initiativen soll gewährleistet werden, dass niemand zurückgelassen wird.
Georg Redlhammer, NEOS, Wahlkreislistenplatz 3
Innovationen und Start-ups fördern, Bürokratie abbauen und Fachkräfte gewinnen. Wir wollen Linz zu einem Hotspot für Zukunftstechnologien machen, der Chancen für alle schafft und niemanden zurücklässt.
Christina Pree, KPÖ, Wahlkreislistenplatz 1
Unser Wohlstand wird von uns allen erarbeitet: Im Betrieb, in der Pflege oder unbezahlt daheim. Die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich schafft mehr Zeit zum Leben und die Möglichkeit, unbezahlte Arbeit zuhause gerechter zu verteilen.
Gerhard Pötscher, LMP, Wahlkreislistenplatz 2
Die Arbeitsmarktsituation ist problematisch. Einerseits gibt es mehr Insolvenzen und die Arbeitslosigkeit steigt, andererseits haben wir einen Fachkräftemangel. Hier braucht es sowohl Arbeitsmarkt- und Konjunkturprogramme, aber auch Qualifizierungsinitiativen.
Eva Steinmayr, KEINE, Wahlkreislistenplatz 2
Arbeitszeit an unsere hohe Produktivität anpassen: schrittweise Arbeitszeit verkürzen, beginnend mit 35 Stunden. Mindestlohn Pflegepersonal 3.000 Euro, Mindestpension 1.650 Euro und Steuern für große Vermögen und Konzerne massiv anheben. Mindestlohn:Höchstlohn = 1:10.
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