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voestalpine verzeichnet Gewinnrückgang von 43 Prozent im ersten Halbjahr

Marlis Schlatte, 13.11.2024 11:21

LINZ. In einem für die europäische Stahlindustrie schwierigen Umfeld verzeichnet auch die voestalpine einen Gewinneinbruch im ersten Halbjahr 2024/2025. Nach Abzug der Steuern bleibt ein Gewinn von 183 Millionen Euro - im ersten Halbjahr 2023/24 waren es noch 321 Millionen Euro.

Die voestalpine verzeichnet im ersten Halbjahr einen Umsatz von 8 Milliarden Euro. (Foto: Volker Weihbold)

Der Umsatz des Linzer Stahlkonzerns ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 8,5 Milliarden Euro auf 8 Milliarden Euro zurück. Gründe für den Umsatzeinbruch im ersten Halbjahr 2024/25 (1. April bis 30. September) sehen Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG, und Gerald Mayer, CFO der voestalpine AG, in den sinkenden Absatzzahlen der europäischen Automobilindustrie und der rückläufigen Nachfrage im Energiebereich sowie der Bau- und Maschinenbauindustrie - mit einer baldigen Verbesserung rechne man hier nicht.

Weiterhin gute Entwicklungen seien hingegen in der Bahninfrastruktur, Luftfahrt und bei Hochregallagersystemen zu beobachten. „In diesem äußerst schwierigen Umfeld für europäische Stahlunternehmen beweist die voestalpine einmal mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. So haben wir in jenen Geschäftsbereichen, die mit strukturellen Veränderungen konfrontiert waren, sofort mit konkreten Maßnahmen reagiert, wie etwa mit der Reorganisation unserer deutschen Automotive Components-Standorte. Gleichzeitig realisieren wir zahlreiche internationale Wachstumsprojekte in den Bereichen Bahninfrastruktur, Lagersysteme sowie hochtechnologische Spezialrohre und -profile“, sagt Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.

Prognose für Geschäftsjahr 2024/25

Der Gewinn nach Steuern schrumpft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent, von 321 auf 183 Millionen Euro. Das operative Ergebnis EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) ging um 20,5 Prozent von 903 auf 718 Millionen Euro zurück.

Mit „deutlich eingetrübte Marktentwicklungen in Europa“ und „nicht wiederkehrende Ergebnisbelastungen von über 100 Millionen Euro“ blickt die voestalpine auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres. Gute Entwicklungen in der Bahninfrastruktur, Luftfahrt und Lagertechnik, positive Einschätzung der Perfomance außereuropäischer voestalpine-Standorte sowie weitere Zukunftsprojekte sollen die Konzernergebnisse stabilisieren. Laut Prognose des Stahlkonzerns soll das EBITDA in einem Bereich von etwa 1,4 Milliarden Euro liegen.


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