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"Angstraum" Volksgarten: Beleuchtung soll angepasst werden

Anna Fessler, 13.11.2024 14:00

LINZ. Der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) hat heuer eine Beleuchtungsoffensive gestartet. Diese soll vor allem Angsträume beseitigen und die Verkehrssicherheit erhöhen. 2,5 Millionen Euro wurden bereits „verbaut“, zeitnah beginnen will man mit einer besseren Beleuchtung für den Volksgarten und den Hauptplatz.

Die Linzer Beleuchtung ist veraltet und wird schrittweise erneuert, das soll auch "Angsträume" beseitigen. So soll es etwa im Volksgarten und am Hauptplatz Verbesserungen geben. (Foto: Volker Weihbold)

Die öffentliche Beleuchtung in Linz wird derzeit erneuert. Bestehende Beleuchtungsanlagen werden, wo möglich, auf moderne LED-Technik gemeinsam mit smarten Sensoren umgerüstet. Dadurch soll auch die Lichtverschmutzung gering gehalten werden. Die Linzer Bevölkerung konnte ihre Anliegen im Vorfeld einbringen, die Rückmeldungen wurden bei der Planung auch berücksichtigt. Ein Beispiel dafür ist die Hofbauerstiege in St. Magdalena, deren Handlauf nach Rückmeldung von Bürgern mit LEDs ausgestattet wurde.

Dieses Jahr hat die Stadt Linz Projekte im Gesamtwert von 2,5 Millionen Euro finalisiert oder in Angriff genommen. Mehr als die Hälfte davon dient der Beseitigung von Angsträumen. Zentraler Punkt ist auch die Verkehrssicherheit: Eine bessere Ausleuchtung von Schutzwegen etwa wurde im Bereich Knabenseminarstraße / Petrinumstraße oder im Südpark im Bereich des Bahnhof Pichling umgesetzt. In vollem Gange sind aktuell Arbeiten am Dammkronenweg, hier soll die verbesserte Beleuchtung die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger optimieren. Auch Unterführungen, wie an der Wankmüllerhofstraße oder der Wiener Straße, wurden und werden besser ausgeleuchtet.

Volksgarten und Hauptplatz sollen verbessertes Beleuchtungskonzept bekommen

Kommendes Jahr wird die Beleuchtungsoffensive fortgesetzt, für mehr als 50 Objekte im Stadtgebiet gibt es dazu Bauvorhaben. Auch für den Volksgarten, der häufig von Linzerinnen und auch Linzern als Angstraum genannt wird, soll es zeitnah eine Anpassung der Beleuchtung geben. Denn es sei anzunehmen, so Martin Hajart, dass es in absehbarer Zeit zu keiner größeren Verlegung von Wegen oder sonstigen technischen Infrastruktur komme. Kurzfristig ist auch eine verbesserte Beleuchtung bei den Schachfeldern angedacht.Ebenfalls Bewegung kommen soll in die Beleuchtungssituation am Hauptplatz. Die zählt zu einem der wesentlichen Schwerpunkte des EU-weiten Wettbewerbs zur Umgestaltung, neben Themen wie der Aufwertung der Fußgängerzone, Verbesserungen für die sanfte Mobilität, Teilentsiegelungen und Pflanzungen.

Zitiert

„Wie Studien gezeigt haben, wird schlechte Beleuchtung oft als ein Hauptgrund für das Entstehen von Angsträumen genannt. Dunkelheit kann Unsicherheit und Angst hervorrufen, da sie Sichtbarkeit einschränkt. Potenzielle Gefahren können schwerer erkannt werden, die Orientierung wird erschwert und Menschen fühlen sich verloren. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, die ich im Kontakt mit den Linzerinnen und Linzern und bei vielen Begehungen mit Mitarbeitern der Stadt Linz im öffentlichen Raum gemacht habe“, betont Vizebürgermeister Martin Hajart.

Der freiheitliche Sicherheitsstadtrat Michael Raml reagiert in einer Aussendung: „Sicherheit muss uns etwas wert sein! Unbeleuchtete Plätze sind für viele Linzer Angsträume, für Männer genauso wie für Frauen. Ich freue mich über die Umsetzung unserer langjährigen freiheitlichen Forderung, die Beleuchtung im öffentlichen Raum auszubauen und dabei auf eine situative und moderne LED-Beleuchtung umzustellen. Damit können wir die Sicherheit erhöhen und gleichzeitig Lichtverschmutzung reduzieren.“

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