LINZ/BUDWEIS. Der Ausschuss für Sicherheit und Gesundheit der Stadt Linz rund um Stadtrat Michael Raml (FP) stattete vergangene Woche der Partnerstadt Budweis einen Besuch ab. Neben einem Besuch bei der Stadtpolizei lud auch die Bürgermeisterin ins Budweiser Rathaus ein.
138 Polizisten sorgen in den Straßen von Budweis für die Sicherheit der rund 97.000 Einwohner – Linz zählt im Vergleich dazu etwa 600 Mitarbeiter bei der Polizei bei rund 213.000 Einwohnern. Die Budweiser Polizei habe in den vergangenen Jahren große Veränderungen gemacht, wie vor Ort im Gespräch mit der Linzer Delegation erzählt wird – unter anderem wurden die Zusammenarbeit mit dem Magistrat forciert, neue Waffentypen eingesetzt, eine neue Dienstkleidung eingeführt sowie die Kenntnisse in der Selbstverteidigung verbessert.
Neben den 138 Polizisten sind außerdem zehn Mitarbeiter in der Kriminalitätsprävention tätig, welche im Austausch mit der Roma-Bevölkerung und Ukrainern in Budweis stehen. Ihre Aufgabe ist es, Konflikten vorzubeugen und eine gute Kommunikation mit der Stadt und der Polizei sicherzustellen. Ebenfalls für mehr Sicherheit sollen die 250 Kameras in der Öffentlichkeit sorgen. „Besonders wird dort das Areal rund um den Bahnhof überwacht, das ebenso ein Brennpunkt ist wie in Linz. Ich möchte auch in Linz die Videoüberwachung an Brennpunkten ausbauen – konkret im Bahnhofsviertel und rund um das Kremplhochhaus, in dessen Nähe sich mehrere Berufsschulen befinden“, so Stadtrat Michael Raml beim Besuch der Polizei der größten Stadt in Südböhmen.
Gestaltung des Flussufers
Die Abordnung des Linzer Gesundheits- und Sicherheitsausschusses – darunter Vorsitzender Michael Raml (FP), Vorsitzender-Stellvertreterin Patricia Haginger (FP), Erika Wundsam (SP), Mario Hofer (VP), Victoria Langbauer (VP) und Tomislav Pilipovic (Grüne) – tauschte sich zudem mit der Budweiser Bürgermeisterin Dagmar Škodová Parmová über aktuelle Projekte aus. Budweis wird 2028 Kulturhauptstadt sein und plant derzeit zahlreiche Angebote im Kultur-, Sport- und Freizeit-Bereich.
Generell mauserte sich die kleine Stadt in den vergangenen Jahren besonders heraus, wie auch Stadtrat und FP-Bürgermeisterkandidat Michael Raml beim Besuch feststellte: „Budweis ist es in wundervoller Art gelungen, das historische Stadtbild großflächig nicht nur nicht abzureißen, sondern auch schön zu gestalten. In Linz fallen gleichzeitig viele Gründerzeithäuser schmucklosen Stahlbetonbauten zum Opfer, aktuell am Graben oder auch in der Ottensheimerstraße in Urfahr. Außerdem hat Budweis in den letzten Jahren das Moldauufer zu einer Naherholungsoase ausgebaut, während das Urfahranermarktgelände seit Jahren auf eine Umgestaltung wartet. Budweis soll auch hier als positives Beispiel dienen.“
Autobahn nach Oberösterreich
An Linz wiederum bewundert Škodová Parmová, die in der oberösterreichischen Hauptstadt studiert hat, das kulturelle Angebot sowie die Naherholungsgebiete. Die Partnerschaft und den stetigen Austausch wolle man weiter beibehalten – mit der Autobahn D3, welche voraussichtlich im September 2027 an Oberösterreich andocken soll, ist man zumindest verkehrstechnisch gut miteinander verbunden.
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