Linzer standen 2024 insgesamt 44 Stunden im Stau
LINZ. 44 Stunden standen Autofahrer 2024 durchschnittlich in Linz im Stau - das ergibt eine Verkehrsdatenanalyse von TomTom. Der „worst day to travel“ war am 1. Oktober 2024, dem Tag der Bombendrohung am Hauptbahnhof.
Der niederländische Hersteller von Navigationssystemen TomTom stellt jährlich Daten zum Verkehrsaufkommen in verschiedenen Städten der Welt zur Verfügung. Auch fünf österreichische Städte sind im Ranking aufgelistet, einschließlich Linz.
Interessant ist etwa der Vergleich der Zeit, die man für eine Fahrt von zehn Kilometern im Jahr 2024 brauchte. In Linz waren das 16 Minuten 10 Sekunden, also 20 Sekunden weniger als noch 2023. Die oberösterreichische Landeshauptstadt ist damit die einzige, in der sich der 10-Kilometer-Weg zeitlich verkürzt hat. In Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck fuhr man 2024 bis zu 50 Sekunden länger als noch im Jahr davor.
Weniger langer Stau in Linz
Im Österreich-Ranking steht Linz mit der 10-Kilometer-Zeit von 16 Minuten 10 Sekunden auf Platz Vier. Nur in Innsbruck fährt man weniger lang, nämlich 14 Minuten 19 Sekunden. Spitzenreiter ist die Landeshauptstadt Wien mit 29 Minuten 39 Sekunden.
Im Stau standen die Linzer vergangenes Jahr insgesamt 44 Stunden, also einen ganzen Tag und 20 Stunden. 2023 waren es noch 1 Stunde 55 Minuten mehr.
Längster Stau-Tag 2024
Am längsten stand man in Linz am 1. Oktober 2024 im Stau. An diesem Tag brauchte man durchschnittlich 19 Minuten 27 Sekunden für zehn Kilometer. Verantwortlich dafür könnten die Folgen der Bombendrohung gewesen sein, die an diesem Tag gegen den Linzer Hauptbahnhof ausgesprochen wurde. Dabei wurde das Gebiet rund um den Hauptbahnhof großräumig abgesperrt, was auch zu Verkehrsbehinderungen führte.
Durchschnittlich mit dem Fahrzeug in Linz fortbewegen konnte man sich 2024 mit einer Geschwindigkeit von 37,1 km/h.
Raml (FP) picht auf Ostumfahrung
Im Zuge des Traffic Index von TomTom weist FP-Stadtrat Michael Raml auf die aus seiner Sicht notwendige Umsetzung von Verkehrsprojekten in Linz: „Als Ergänzung zum Westring, der eine entscheidende Verbesserung der Verkehrslage für Pendler und Wirtschaft bringen und das innerstädtische Straßennetz spürbar entlasten wird, wird zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Linz es unerlässlich sein, zügig die Ostumfahrung anzugehen.“
Durch die Fertigstellung der Autobahnverbindung auf tschechischer Seite im Jahr 2027 sei fix mit einem weiteren Verkehrsaufkommen auf der A7 zu rechnen, so Raml: „Ohne Ostumfahrung droht ein Verkehrskollaps in Linz.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden