Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Größte Investition in Frühphase: JKU Spin-off Emmi AI sichert sich 15 Millionen Euro

Karin Seyringer, 25.04.2025 10:26

LINZ. Das Linzer Start-up Emmi AI, ein Spin-off der Johannes Kepler Universität Linz, erhält 15 Millionen Euro von Investoren, wie am Freitag bekannt gegeben wurde. Damit handelt es sich um die größte Investition, die je in der Frühphase in ein österreichisches Start-up getätigt wurde.

V. l.: Johannes Brandstetter, Dennis Just und Miks Mikelsons, die Gründer von Emmi AI. (Foto: CHRISTOPH PLATZER PHTGRPHY)

Das 2024 gegründete Unternehmen Emmi AI ist spezialisiert auf KI-gestützte physikalische Simulationsmodelle für industrielle Anwendungen. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz werden aufwendige Simulationen drastisch beschleunigt, Entwicklungs- und Produktionszyklen in der Industrie lassen sich radikal verkürzen, was Unternehmen hilft, Innovationen schneller voranzutreiben. Emmi AI kooperiert dabei eng mit der JKU und der Wirtschaftskammer OÖ. 

„Grenzen des industriellen Engineerings neu definieren“

„Unsere Mission bei Emmi AI ist es, die Grenzen des industriellen Engineerings neu zu definieren“, so Johannes Brandstetter, Chief Scientist, Mitgründer von Emmi AI und Forscher am Institut für Machine Learning an der JKU Linz. „Durch die Verknüpfung von KI und Physik können wir Simulationen, die früher Tage gedauert haben, nun in Echtzeit durchführen. Das ist ein Quantensprung für Forschung und Industrie. Diese Seed-Finanzierung ermöglicht es uns, unsere wissenschaftliche Vision noch schneller in die Tat umzusetzen und unsere Lösungen in weitere Industriebereiche zu tragen.“

Gegründet wurde Emmi AI von Johannes Brandstetter, Dennis Just und Miks Mikelsons.

Größte Investition in Frühphase

Investiert haben in der Seed-Finanzierungsrunde die Venture-Capital-Fonds three.vc, Speedinvest, Serena und Push.vc. Bemerkenswert: Erstmals investieren damit alle führenden österreichischen Wagniskapitalgeber gemeinsam in ein Start-up. Das Vertrauen in Emmi AI ist offenbar groß: Mit der Summe von 15 Millionen Euro handelt es sich um die größte Investition, die je in der Frühphase in ein österreichisches Start-up getätigt wurde.

JKU-Rektor: „Stärken Standort Oberösterreich“

Auch JKU Rektor Stefan Koch ist begeistert: „Das JKU Spin-off Emmi AI ist ein großartiges Beispiel, wie wissenschaftliche Exzellenz mit unternehmerischem Pioniergeist verbunden wird. Es zeigt eindrucksvoll, wie Wissenstransfer in die Praxis gelingen kann und Forschungsergebnisse erfolgreich in innovative Anwendungen umgesetzt werden. Solche Initiativen stärken den Standort Oberösterreich und leisten einen wichtigen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. Ich gratuliere zu diesem tollen Erfolg und bin zuversichtlich, dass ihre Forschung weiterhin wegweisende Impulse geben wird.“

 


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden