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voestalpine liefert Schienen für Österreichs neue Hochleistungsstrecke

Baumgartner Anna, 17.11.2025 11:53

LINZ/DONAWITZ. In rund einem Monat, am 14. Dezember, nimmt die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt als Teilabschnitt der neuen Südstrecke den Vollbetrieb auf. Die voestalpine AG spielt bei der Realisierung eine tragende Rolle. Die in der Steiermark beheimatete Sparte voestalpine Railway Systems stattete die gesamte Strecke mit Premium-Schienen und High-Tech-Weichen sowie Verschluss- und Überwachungstechnologien aus.

  1 / 2   Am 14. Dezember nimmt die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt als Teilabschnitt der neuen Südstrecke den Vollbetrieb auf. (Foto: voestalpine AG)

Insgesamt lieferte das Unternehmen rund 290 Kilometer ultralange Premium-Schienen und 235 High-Tech-Weichen sowie Verschluss- und Überwachungstechnologien. Herzstück der Strecke sei der 33 Kilometer lange Koralmtunnel, der damit längste Eisenbahntunnel Österreichs und sechstlängste weltweit.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzten bei der Realisierung dieses Projekts einmal mehr auf das Know-how des Linzer Konzerns. Die 120-Meter-Schienen, die für Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h ausgelegt sind, wurden im Schienenwalzwerk in Donawitz produziert.

„Wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung“

Voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner betont die Bedeutung des Projekts:

„Die Inbetriebnahme der Koralmbahn ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein für Reisende und Pendler im Süden Österreichs, sondern schafft auch maßgebliche Chancen für den Wirtschaftsstandort. Wir sind stolz, mit unseren innovativen Gleis- und Weichensystemen sowie Signaltechniklösungen einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas geleistet zu haben.“

Voestalpine Railway hat bereits den längsten Eisenbahntunnel der Welt, den Gotthard-Basis-Tunnel in der Schweiz, mit Schienen und Weichensystemen ausgestattet.

Digitale Lösungen für höchste Sicherheit

Dank intelligenter Monitoring-Systeme werde der Zustand der Infrastruktur permanent überwacht.

Franz Kainersdorfer, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division, unterstreicht die digitale Kooperation mit der ÖBB:

„Die ÖBB sind für uns nicht nur ein langjähriger Kunde, sondern auch ein wertvoller Entwicklungspartner insbesondere bei der konsequenten Digitalisierung der Bahninfrastruktur. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der seit Mitte dieses Jahres gestartete Piloteinsatz unseres innovativen Monitoring-Systems im Bereich der Koralmbahn. Dieses eröffnet neue Perspektiven in der digitalen Zustandsüberwachung. Der Testbetrieb unterstreicht die Bereitschaft der ÖBB, neue Technologien mit uns frühzeitig zu erproben und weiterzuentwickeln.“


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