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MARIA ANZBACH. Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften war am Dienstag, dem 19. Juli, in einem Einfamilienhaus im Einsatz. Aufgrund eines technischen Gebrechens war es im Keller des Gebäudes bei einer Umwälzanlage für das im Freien liegende Schwimmbad zum Austritt von flüssigem Chlor gekommen.

Da die FF Maria Anzbach nicht über die erforderliche Spezialausrüstung für solche Einsätze verfügt, wurde die Schadstoffgruppe des Abschnittes Neulengbach nachalarmiert. Foto: FF Maria Anzbach

Die Bewohner, eine Familie mit Kleinkindern, hatten das Haus bereits verlassen und alle Fenster und Türen geöffnet. „Bereits vor dem Wohnhaus war ein starker Chlorgeruch wahrnehmbar. Da sich Chlor entsprechend schädlich für Mensch, Tier und Umwelt auswirken kann, mussten als Erstmaßnahmen umfangreiche Absperrmaßnahmen und Sicherungsmaßnahmen gesetzt werden“, berichtet FF-Kommandant Josef Ertl.

Schadstoffgruppe Neulengbach im Einsatz

Da die FF Maria Anzbach nicht über die erforderliche Spezialausrüstung für solche Einsätze verfügt, wurde die Schadstoffgruppe des Abschnittes Neulengbach nachalarmiert. „Mit Unterstützung dieser Spezialisten und deren Sonderausrüstung war es möglich, in den Keller vorzudringen und das Chlor zu neutralisieren. Gleichzeitig wurde der Keller mittels Druckbelüfter belüftet, um einen entsprechenden Luftaustausch vorzunehmen“, so Ertl. Nachdem durch erfolgte Messungen festgestellt werden konnte, dass das gesamte Chlor neutralisiert war, wurde der Keller noch längere Zeit belüftet.

Hausbesitzer musste behandelt werden

Da sich der Hausbesitzer zu lange im Gefahrenbereich aufgehalten hatte, musste er vom nachbeorderten Rettungsdienst behandelt werden. Ebenfalls anwesend war die Sektorstreife der Polizeiinspektion Neulengbach.

50 Feuerwehrmänner und –frauen im Einsatz

Insgesamt waren 50 Feuerwehrmänner und -frauen der Feuerwehren Maria Anzbach, Unter-Oberndorf, Eichgraben und Neulengbach-Stadt mit neun Feuerwehrfahrzeugen und Spezialausrüstung vor Ort anwesend.


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