In Mauerkirchen tut sich einiges – Startschuss fällt mit Wasserversorgung
MAUERKIRCHEN. In der Gemeinde Mauerkirchen tut sich jetzt und in der nahen Zukunft einiges. Der Startschuss von mehreren Großprojekten fällt mit der neuen zentralen Wasserversorgung. Bis zum Herbst soll die Anlage fertiggestellt werden.
Die Gemeinde Mauerkirchen hat in nächster Zeit viel vor. Aktuell wird die zentrale Wasserversorgung des Ortes auf neue Beine gestellt. „Das Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, deswegen liegt es uns besonders am Herzen, die Versorgung für rund 3.000 Menschen auch für die nächsten Jahrzehnte wieder sicherzustellen“, meint Bürgermeister Horst Gerner. Notwendig geworden war die neue Brunnenanlage durch neue, verschärfte gesetzliche Verordnungen der Landesregierung.
Schon lange zentrale Wasserversorgung
In Mauerkirchen gibt es schon Jahrzehnte eine zentrale Wasserversorgung. „Mit der neuen Anlage, die gerade am südlichen Ende des Freibadgeländes entsteht, erfüllen wir hohe Sicherheitsaspekte mit zwei Pumpen, die wechselseitig das Wasser fördern“, erklärt Mauerkirchens Wassermeister Johann Finsterer. Zweimal im Jahr werden außerdem Wasserproben entnommen, um die gute Qualität des Wassers zu gewährleisten. Gebohrt wurde der Brunnen in den letzten Wochen bis zu einer Tiefe von rund 27 Metern. „Wir können das hervorragende Wasser des Mattigtales verwenden und das Wasser kann ganz ohne weitere Aufbereitung konsumiert werden“, erklärt Bürgermeister Gerner. Mit der zentralen Brunnenanlage werden auch künftig wieder Teile Burgkirchens mitversorgt.
Das dazugehörige Wasserschutzgebiet rund um die Wasserversorgungsanlage wird in etwa verdoppelt. Mit betroffenen Grundstücksbesitzern, durch deren Grund dieses Gebiet künftig verlaufen soll, ist die Gemeinde aktuell in Gesprächen, um eine einvernehmliche Lösung zu finden und auch künftig auf das Prinzip der guten Nachbarschaft zu setzen. Über die genauen Kosten der neuen Anlage konnte Bürgermeister Gerner noch keine genauen Angaben machen, da noch einige Ausschreibungsverfahren laufen. Sie werden aber fast ausnahmslos von der Gemeinde selbst getragen. Der Badebetrieb im Freibad ist durch die Arbeiten übrigens zu keiner Zeit gestört.
Weitere Großprojekte in Planung
Auch nach Abschluss der Arbeiten für die Wasserversorgung hat Bürgermeister Gerner bereits die nächsten Großprojekte im Blick: „Als Nächstes nehmen wir die Generalsanierung des Freibades in Angriff, unsere drei Beckenanlagen bleiben zwar in ihrer Größe erhalten, die gesamte Wassertechnik muss aber auf den letzten Stand der Technik gebracht werden.“ Auch die überdimensionale Hochbauanlage wird gemäß dem Raumprogramm der Oberösterreichischen Landesregierung komplett abgerissen und durch eine neue, deutlich kleinere ersetzt. Im Anschluss soll auch der gesamte Mauerkirchner Ober- und Untermarkt in großem Stile saniert werden. Betroffen sind dabei vor allem die Wasser- und Kanalversorgungsanlagen. Zudem soll der Marktplatz neu gestaltet werden. Der Startschuss hierfür soll 2020 erfolgen. In Mauerkirchen wird also in nächster Zeit an allen Ecken gebaut und saniert.
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