Interview: Die Kultband Monti Beton kommt in die Römerhalle Mautern
Mautern. Am Donnerstag, 23. November, spielt die legendäre Wiener Coverband Monti Beton um 20 Uhr ein Konzert in der Römerhalle Mautern. Das Motto des Abends lautet: „Die Supernacht der 70er und 80er“. Tips bat die Band vorab zum Interview und verlost 2x2 Karten für das Konzert. Weitere Informationen und Tickets erhält man auf der Website www.bestmanagement.at.
Die 70er und 80er waren Jahrzehnte der musikalischen Superlative. Die beiden „Monti Beton“-Leader Thomas Schreiber und Toni Matosic erlebten zu dieser Zeit nicht nur ihre Teenagerjahre, sondern gründeten auch eine der bekanntesten österreichischen Coverbands. Im exklusiven Tips-Interview erzählt Sänger und Gitarrist Thomas Schreiber, was die Besucher bei der „Supernacht der 70er und 80er“ in Mautern erwartet, wie tief die Freundschaft zu Fußball-Legende und Bandmitglied Hans Krankl ist und warum auch die Wiener Philharmoniker „eine Coverband“ sind.
Tips: Hinter Ihnen liegen 35 Jahre gemeinsame Band-Geschichte. Welche Nummern spielen Sie in Mautern?
Thomas Schreiber: Wir spielen in Mautern eine Fusion von zwei eigenständigen Programmen. Es wird die Supernacht der 70er und 80er zusammen gekoppelt. Wir können da aus einem Repertoire mit einer Vielzahl von Superhits dieser Zeit aufgeigen. Es wird beispielsweise Klassiker von David Bowie, Middle of the Road, Dire Straits oder etwa Boney M. zu hören geben.
Tips: Wie groß ist die Vorfreude auf das Konzert in Mautern?
Schreiber: Die Vorfreude ist riesengroß. Wir freuen uns sehr, dass wir nicht immer „nur“ in Wien spielen. Dort sind wir die „Wödmaster“, hier treffen wir auf ein hoffentlich begeisterungsfähiges Publikum, das uns noch nicht so gut kennt.
Tips: Waren Sie schon öfters in der Wachau?
Schreiber: Wir waren schon öfter hier, der Toni (Matosic, Sänger und Gitarrist, Anm. d. Red.) ist ein begeisterter Weintrinker und liebt natürlich auch den Wachauer Wein. Als Anti-Alkoholiker gefällt mir die Landschaft in der Wachau sehr gut. Die ist unbestritten wunderschön.
Tips: Welche Musiker sind Ihre größten Vorbilder? Wer hat Sie am stärksten beeinflusst?
Schreiber: Ganz klar Elvis Presley und die Beatles. Obwohl das natürlich den vielen anderen großartigen Künstlern gegenüber ungerecht ist. Ich denke da zum Beispiel an The Doors oder Bob Dylan, der eine nicht enden wollende Quelle an Inspiration ist.
Tips: Spielen Sie eigentlich auch selbst komponierte Lieder?
Schreiber: Ja, wir spielen auch selbst komponierte Songs. Wir haben mehrere Versuche in diese Richtung unternommen, aber vor allem die Medien wollten immer unsere andere Seite hören. Nachdem uns beides gleich wichtig ist, spielen wir Coversongs. Die Zeitungen berichten nun einmal nicht gerne über Coverbands. Da gibt es eine gewisse Geringschätzung, was sei schon dabei eine Nummer nachzuspielen. Aber für ein von den Medien ungeliebtes Genre sind wir sehr gut unterwegs. Wenn man so will sind die Wiener Philharmoniker auch eine Coverband. Da hat sich noch nie jemand beschwert (lacht).
Tips: Was würden Sie Menschen raten, die gewisse Berührungsängste mit Coverbands haben?
Schreiber: Das einzig Wahre ist, geh zu einem Konzert und schau es dir selbst an. Wir haben da eine gewisse „Rattenfängermentalität“. Von zehn Leuten, die zu einer unserer Shows kommen, sagen neun: „Wow, das hat uns sehr gut gefallen“ und kommen beim nächsten Mal wieder. Wir spielen ohnehin nur Lieder, die uns auch selbst gefallen. Dabei betreiben wir auch ein hohes Maß an Kulturpflege, denn zum Beispiel jeder Song aus den 80ern ist mittlerweile ein Oldie.
Tips: Sie haben eine besondere Beziehung zu unserem „Goleador“ und Musiker Hans Krankl. Wie ist es denn dazu gekommen?
Schreiber: Uns verbindet seit mittlerweile 15 Jahren eine tiefe und enge Freundschaft mit Hans Krankl. Damals, als der Hans Teamchef der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft geworden ist, haben wir damit begonnen unser Programm „Die Supernacht der Kinks“ zu spielen. Dazu muss man wissen, dass sich der Hans in seiner gewohnten Art selbst als größten Kinks-Fan der Welt bezeichnet. Deshalb haben wir ihn daraufhin eingeladen, dass er einmal bei einem unserer Auftritte mit uns auf der Bühne steht und daraus ist eine große Freundschaft entstanden. Er wollte dann Teil der Band sein und das ist er auch. Die Austro-Pop Nächte spielen wir zum Beispiel ausschließlich mit dem Hans auf der Bühne.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden