Filmretrospektive in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen
MAUTHAUSEN. Bei einer Open-Air-Filmretrospektive von 21. bis 24. August werden vor dem Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen Spielfilme zum Thema „Rechtsprechung mit „Unschuldsvermutung“ – Stigmatisierung und Traumatisierung der NS-Opfer durch Nachkriegsprozesse“ gezeigt.
Die Filme beschäftigen sich mit der Frage, warum es keine umfassenden Gerichtsverfahren gegen jene in Österreich gab, die sich der Verbrechen gegen die Menschlichkeit und der Kriegsverbrechen schuldig gemacht hatten. Mit einer dürftigen Aufarbeitung der NS-Verbrechen, Freunderlwirtschaft und einer rücksichtslosen Behandlung der Opfer vor Gericht, wenn sie als Zeugen auftraten, wurde die Ungerechtigkeit auch nach der NS-Zeit beibehalten.
Mit der Filmretrospektive wird in Erinnerung gerufen, dass in einer Gesellschaft, die sich der eigenen Verbrechen der Vergangenheit nicht stellt und damit auch nicht daraus lernt, Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus erneut alltäglich werden.
Die Filmvorführungen können jeweils ab 20 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden. Am Samstag, 24. August findet ab 16 Uhr ein begleiteter Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte Mauthausen statt. Verbindliche Anmeldungen werden unter Tel: +43 1 376 3000-121,E-Mail: info@mauthausen-memorial.org, online: www.mauthausen-memorial.org entgegengenommen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden