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Sommerspiele Melk: Mondlandung ist geglückt, nun warten zehn Gebote

Online Redaktion, 16.08.2019 09:15

MELK. Mit rund 18.500 Besuchern knüpfen die Sommerspiele Melk 2019 an den Erfolg des Vorjahres an. Die drei Eigenproduktionen „Babylon“, „Fly me to the moon“ und „Roberta Rakete“ lockten 16.300 Gäste in die Wachauarena.

Fotos: Daniela Matejschek
photo_library Fotos: Daniela Matejschek

Die restlichen Besucher verteilen sich auf das bunte Rahmenprogramm, das von Vorträgen, Konzerten und Kulturausflügen über einen Kino-Abend (Bohemian Rhapsody) bis hin zu Philipp Hochmairs rasanter Jedermann Interpretation (Jedermann reloaded) reichte. „Meine ersten Sommerspiele Melk waren spannend, intensiv, bereichernd und inspirierend. Wir blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück, deren künstlerische Bandbreite und hochkarätige Performances ihres gleichen suchen“, zieht Wiebke Leithner, die im April dieses Jahres die operative Geschäftsführung der Wachau Kultur Melk übernommen hat, Bilanz. Auch Alexander Hauer, künstlerischer Leiter der Sommerspiele Melk, zeigt sich über das Saisonergebnis erfreut: „Es macht mich stolz, dass wir drei so hochwertige Eigenproduktionen, noch dazu Uraufführungen, mit unserem relativ kleinen Team auf die Bühne bringen konnten und uns so eine unverkennbare Position im sommerlichen Theaterreigen geschaffen haben.“

Galaktisches Ergebnis für Musikrevue

Insbesondere die Musikrevue Fly me to the moon (Regie: Rita Sereinig) erfreute sich großer Beliebtheit. Jede der 20 Vorstellungen, darunter auch zwei Zusatztermine, waren restlos ausverkauft. 2010 wurde das beliebte Erfolgsformat unter der künstlerischen Leitung von Alexander Hauer aus der Taufe gehoben und ging somit in diesem Jahr in seine zehnte Saison. „Zum damaligen 50-jährigen Jubiläum der Sommerspiele Melk wollte ich Neues auszuprobieren, frische Impulse setzen und ein ganz neues Publikum zu uns locken. Und das ist uns gelungen“, so Alexander Hauer heute. Seither begeistert die Mischung aus bekannten Pop- und Rocksongs, verpackt in unterhaltsame Geschichten, mit 18 bis 19 Vorstellungen pro Saison das Sommerspiele-Melk-Publikum. Nur ein einziges Mal zuvor in der Geschichte der Musikrevue wurden, wie in diesem Jahr, aufgrund der großen Nachfrage 20 Vorstellungen geboten. „Dem runden Jubiläum der Musikrevue wurde somit gebührend Rechnung getragen. Fantastische Stimmung, überwältigende Rückmeldungen – wir könnten nicht zufriedener über das grandiose Feedback unseres Publikums sein“, fasst Wiebke Leithner ihre Eindrücke zusammen.

Großer Zuwachs für Kinder-Revue 

Auch die Erfolgsgeschichte der Musikrevue für Kinder konnte weiter vorangetrieben werden. Die dritte Auflage des noch relativ jungen Formates verzeichnete in dieser Saison einen Zuwachs von 36 Prozent. Große Stoffe, moderne Inszenierung

Babylon – ein Weltkulturerbe

Das Schauspiel Babylon (Regie: Alexander Hauer) setzte die Tradition der einzigartigen Inszenierung großer Themen der Weltgeschichte fort und bewegte sich dabei direkt am Puls der Zeit. Mit Feridun Zaimoglu und Günter Senkel konnten für das Auftragswerk zwei preisgekrönte Autoren gewonnen werden, die das Streben nach Macht und Einfluss zum zentralen Motiv des Stückes machten. „Der Stoff ist jahrtausendealt und dennoch brandaktuell“, beschreibt Hauer den Reiz Babylons. Zur großen Überraschung wurde die antike Ruinenstadt Babylon während der Sommerspiele Melk Saison von der UNESCO-Kommission zum Weltkulturerbe ernannt und auf die Liste der schützenswerten Schätze der Erde gesetzt.

Ausblick 2020 – das große Jubiläumsjahr

2020 feiern die Sommerspiele Melk ihre 60. Spielzeit und sind somit der älteste Festspieleort in Niederösterreich mit ununterbrochener Aufführungstradition. Anlässlich dieses Jubiläums beschreiten die Sommerspiele Melk mit dem Schauspiel neue Wege: Zehn gefeierte Autoren werden eingeladen, je einen Akt für das Auftragswerk 2020 zu dem Thema „Die zehn Gebote“ zu verfassen (Premiere: Donnerstag, 18. Juni 2020). Auch der Titel für die Musikrevue steht bereits fest. Mit einem Augenzwinkern Richtung Schauspiel fragt die musikalische Eigenproduktion frech: „So what?! Kann denn Liebe Sünde sein?“ (Premiere: Mittwoch, 8. Juli 2020).


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