Sommerspiele Melk: Das zehnte Gebot ist vergeben
MELK. Die Sommerspiele Melk feiern 2020 ihr 60. Jubiläum mit einem außergewöhnlichen Bühnenwerk: Die zehn Geboten. Zehn Autoren arbeiten an dem Stück. Schriftsteller Paulus Hochgatterer wird sich der Begierde widmen.
Der künstlerische Leiter und Regisseur, Alexander Hauer, lud zehn namhafte Autoren ein, die zehn Gebote in Form von zeitgenössischen Minidramen neu zu interpretieren. Für das zehnte Gebot, „Begehren“, konnte der renommierte Kinder- und Jugendpsychiater sowie mehrfach ausgezeichnete Autor Paulus gewonnen werden. „Paulus Hochgatterer, den ich schon gut 30 Jahre kenne, brachte eigentlich mit seinem Themenvorschlag der '10 Gebote' – die mich als Stoff wiederum elektrisierten – den Stein ins Rollen,“ erklärt Hauer.
Bewusst nicht naheliegend
Bei der thematischen Zuteilung der Gebote an die Autoren war Hauer besonders wichtig, dass jeder ein Thema bekommt, das man nicht automatisch mit dem jeweiligen Autor assoziieren würde. Obwohl für Kinderpsychater Hochgatterer das Gebot „Du sollst Vater und Mutter ehren“ naheliegend gewesen wäre, habe er deshalb von Hauer bewusst das zehnte Gebot „Begehren“ bekommen. „Viele Bücher Hochgatterers handeln auch von unausgesprochener Sehnsucht“, so Hauer.
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