Junge Aggsbach-Dorferin entscheidet Dichterwettstreit für sich
MELK. Beim Wettdichten in der Tischlerei Melk überzeugte insbesondere Victoria Pöchacker mit ihrem Talent. Sie entschied den Poetry Slam 2019 „Be a Border Crosser“ für sich.
Bereits zum fünften Mal wurde von der Leseinitiative Zeit Punkt Lesen in Kooperation mit eljub-Europäische Jugendbegegnungen ein Poetry Slam in der Tischlerei Melk organisiert.
Aus den Lebensrealitäten
20 Jugendliche besuchten zuvor einen Workshop, um sich in der Kunst des Dichtens zu versuchen. Inspiriert von Katrin Edtmayr alias Kaddles und mit ganz viel Sinn für Humor lernten die jungen Sprachtalente aus Niederösterreich, Ungarn und Syrien alles Mögliche über Wortketten und -assoziationen. „Nirgendwo kann man den Sprach- und Lebensrealitäten von Jugendlichen leichter näherkommen als im Rahmen eines Poetry Slams“ so Kathrin Zirbs, Projektleiterin von Zeit Punkt Lesen, über die vorgebrachten Themen. Mit viel Kreativität und jeder Menge Mut bereiteten sich die jungen Slammer beim Workshop auf den Dichterwettstreit vor, der von Slammasterin Diana Köhle moderiert wurde. „Von den jungen Talenten werden wir sicher noch öfter hören“, erklärte die Geschäftsführerin des BhW Niederösterreich Therese Reinel.
Aus Aggsbach-Dorf
Nach drei Vorrunden standen am Ende vier Finalistinnen aus zwei Ländern auf der Bühne. Per Applaus entschied sich das Publikum schlussendlich für das junge Talent Victoria Pöchacker aus Aggsbach-Dorf, die den Zuhörern mit ihrem persönlichen Text einfühlsame Einblicke in ihre Welt gestattet hatte.
Aus Chicago
Poetry Slams wurden 1986 in Chicago erstmals veranstaltet – als alternative Veranstaltung zu Lesungen mit Leselampe an einem Schreibtisch. Alle Slammerinnen und Slammer verbindet die Liebe zu tiefgehenden Wortkreationen.
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