Melker radelt gegen das Vergessen
MELK. Innerhalb von zwei Wochen besuchte Reinhard Carda alle 40 Außenlager des KZ Mauthausen – und das mit dem Fahrrad. Angetrieben von den Worten „Gegen das Vergessen“, nahm er das heurige 75-Jahr-Jubiläum der Befreiung des KZ Mauthausen zum Anlass für die außergewöhnliche Fahrt.
Seit rund zehn Jahren will der Melker Hobbysportler Reinhard Carda bei Radtouren der Geschichte näher kommen. 2020 jährt sich die Befreiung des KZ Mauthausen zum 75. Mal, Grund für Carda, Denkmäler und Erinnerungszeichen, die den NS-Opfern in den 40 ehemaligen Außenlagern gewidmet sind, zu besuchen. Zum Startpunkt machte Carda seinen Heimatort Melk, wo der Verein Merkwürdig die Erinnerung an die Getöteten des KZ Melk wachhält. Sieben Bundesländer durchradelte Carda infolge und besuchte 40 Erinnerungsorte. Dabei legte er innerhalb von zwei Wochen rund 1.700 Kilometer zurück. „Es ist wichtig, dass kein Schlussstrich unter die Vergangenheit gezogen wird. Denn nur die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte, kann verhindern, dass sie sich noch einmal wiederholen wird“, so der Melker.
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