Drei Rettungswägen für die Ukraine: Unzählige Mostviertler bewiesen Herz
MOSTVIERTEL. Eine Unterstützungsaktion der besonderen Art startete Allgemeinmediziner Florian Hoffer aus Petzenkirchen (Bezirk Melk). Mit Hilfe zahlreicher Spender aus dem Mostviertel organisierte er drei Rettungswägen für die Ukraine.
Bereits kurz nach dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine nahm Florian Hoffer Kontakt mit dem Direktor des Sheptytsky Hospital in Lemberg (Lwiw) auf, um über das Krankenhaus den Aufbau des Rettungsdienstes vor Ort zu unterstützen. Es handelt sich bei dem Spital um die einzige kirchliche Einrichtung in der Ukraine, die auch Patienten ohne Krankenversicherung behandelt. Der Petzenkirchner Arzt konnte bereits in früheren Jahren zahlreiches medizinisches Material für das Klinikum organisieren, darunter auch einen Rettungswagen, der von Ärzten und Firmen aus dem Mostviertel finanziert worden war.
Unzählige Spender
Nun hatte es sich Florian Hoffer zum Ziel gesetzt, gleich drei gebrauchte Rettungswägen nach Lemberg zu vermitteln. Sein Spendenaufruf zeigte Erfolg. Die Firma Bene aus Waidhofen an der Ybbs finanzierte den Ankauf eines Notarztwagens aus Tirol. Dank der Unterstützung mehrerer lokaler Unternehmen und 80 privater Spender konnten innerhalb von nur fünf Tagen zwei weitere Rettungswägen vom Samariterbund NÖ und vom Roten Kreuz erworben werden.
Viele fleißige Helfer
Dank der Geld- und Sachspenden ist der Betrieb der Fahrzeuge für drei Monate gesichert. Viele Menschen unterstützten die Aktion auch mit Zeitspenden, in dem sie zum Beispiel Reparaturen, Überstellungsfahrten oder die Beklebung der Fahrzeuge übernahmen.
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