Bauarbeiten schon in vollem Gange: Emmersdorf ab 2017 hochwassersicher
EMMERSDORF. Im Ortszentrum und in Seegarten laufen die Bauarbeiten für den Hochwasserschutz auf Hochtouren. Spätestens im Herbst 2017 soll das ganze Gemeindegebiet hochwassersicher sein.
In Seegarten entsteht eine 500 Meter lange Notzufahrt, die im Norden an die Hainer Straße angeschlossen wird. Da die stillgelegte, aber noch nicht abgerissene Donauuferbahn mittels einer niveaugleichen Eisenbahnkreuzung überquert werden muss, wird hier ein zehn Meter hoher Damm aufgeschüttet. Der Schutz selbst wird in Seegarten durch einen 150 Meter langen Damm hergestellt, der im Sommer errichtet wird. „Priorität hat aber natürlich das Ortszentrum, dort können wir nach den Erdarbeiten voraussichtlich Ende April mit dem Bau der Hochwasserschutzmauer beginnen“, berichtete Bauführer Herbert Dürnbeck beim Tips-Lokalaugenschein. Nach der Umlegung der Einbauten wie dem Kanalsystem wird mit der Errichtung der Pumpwerke Ost und West begonnen. Die Mauer wird jenen in den Wachaugemeinden ähnlich sein, etwa 600 Meter lang und einen Meter hoch werden. Ein Novum ist die Idee von Bürgermeister Josef Kronsteiner, die Dammbalkenlager direkt in die Schutzmauer zu integrieren: „Die Elemente des mobilen Hochwasserschutzes sind somit vor Ort gelagert und bei Bedarf hat man keine weiten Transportwege.“
Schallemmersdorf: baldiger Start der Bauarbeiten
Für den dritten Bauabschnitt in Schallemmersdorf gebe es noch „ein paar bürokratische Hürden“ zu meistern, nach denen auch hier mit den Arbeiten begonnen wird. Dazu Vizebürgermeister Richard Hochrathner: „Es ist alles im Laufen und niemand muss Angst haben, dass es in Schallemmersdorf keinen Hochwasserschutz geben wird.“ Nach etwa 18 Monaten Bauzeit, also im Herbst 2017, soll das jahrhundertealte Damoklesschwert Hochwasser auch in Emmersdorf endgültig der Vergangenheit angehören. Die Verkehrshindernisse sollen während der Bauarbeiten möglichst gering gehalten werden. Die 30 km/h-Beschränkung sei das geringste Übel. Eine Anrainerin warnte aber: „Achtung, es wurden hier schon öfters blitzende Polizeibeamte gesichtet. Bitte unbedingt den 30er einhalten, vor allem bei schönem Wetter.“
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