Gemeinderatswahl 2020: Freiheitliche wollen in Marbach an den Start gehen
MARBACH. Nach 20 Jahren könnten in Marbach wieder Freiheitliche im Gemeinderat Platz nehmen. Denn rund um den FP-Landeskammerrat Manfred Mitmasser hat sich eine neue Liste formiert. Unter dem Namen „Freiheitliche und Unabhängige“ will man künftig im Marbacher Rathaus mitmischen.
In Marbach schaffte es zum letzten Mal im Jahr 2000 ein Freiheitlicher in den Gemeinderat. 20 Jahre später könnte es wieder so weit sein. Denn der FP-Landeskammerrat Manfred Mitmasser hat eine neue Liste ins Leben gerufen. Geht es nach ihm, steht am 26. Jänner die Liste „Freiheitliche und Unabhängige“ auf den Marbacher Stimmzetteln. Die nötigen Unterschriften, die zu einem Antreten berechtigen, hätte man bereits. „Wir haben schon 20 Unterstützer, zehn hätten für eine Kandidatur ausgereicht“, berichtet Mitmasser, der die Unterschriftenliste fristgerecht einreichen will.
Drei Mandate als Ziel
„Viele Menschen in der Bevölkerung wünschen sich eine Alternative zu den zwei bestehenden Parteien“, begründet der Freiheitliche die Kandidatur. „Wir wollen verkrustete Strukturen aufbrechen. Bei uns kann jeder mitmachen, man muss kein Parteimitglied sein. Wir sind stolze Marbacher und machen uns Gedanken um die Zukunft unserer Gemeinde“, erklärt der Landeskammerrat. Er wolle die Unternehmen stärken und versuchen, die Firma Sandler doch noch in der Gemeinde zu halten. Außerdem fordert Mitmasser, mehr Druck auf XXXLutz auszuüben, um eine Lösung für das leerstehende und baufällige Möbelhaus zu finden. Eine Zusammenlegung der drei Kindergärten und eine Tagesbetreuungsstätte für Pensionisten könne er sich ebenso vorstellen. Mitstreiter hat Mitmasser bereits gefunden. So werden sich neben ihm bereits fix Steinbrucharbeiter Roland Karner (40) und Bundesheersoldat Thomas Leutgeb (19) der Gemeinderatswahl stellen. Insgesamt wollen die „Freiheitlichen und Unabhängigen“ zehn Kandidaten auf ihre Liste setzen. Drei Mandate und mehr seien das „bewusst hochgesteckte Ziel“ am 26. Jänner, so Mitmasser.
Wählerverzeichnis: Vier Personen gelöscht
„Wir werden nicht fehlerfrei sein und nicht alles, was wir fordern ,erreichen, aber wir werden jedenfalls den anderen Fraktionen die Hand ausstrecken“, gibt sich der Freiheitliche versöhnlich, dessen Partei letzte Woche mit einem Missbrauchsvorwurf Richtung Marbacher SPÖ für Schlagzeilen gesorgt hatte. Die Freiheitlichen beeinspruchten 56 Personen im Marbacher Wählerverzeichnis und warfen den Sozialdemokraten vor, sich mit Nebenwohnsitzern einen Vorteil zu verschaffen. Mittlerweile wurden laut Mitmasser vier der 56 beeinspruchten Personen aus dem Wählerverzeichnis genommen. Mehr dazu am 6. Dezember auf tips.at.
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