Manker Gemeinderat präsentiert neue Gemeinderätin und Rechnungsabschluss

Gutes Ergebnis bei Finanzjahr 2021

Ein erfreuliches Ergebnis konnte VP-Bürgermeister Martin Leonhardsberger bei der Abrechnung des vergangenen Jahres präsentieren: statt geplanter 69.000 Euro betrug der Überschuss 432.900 Euro. Das Geld wird als Reserve im Infrastrukturbau, Straßenbau und für den Grundkauf ins heurige Jahr mitgenommen. Die Wirtschaft in Österreich ist besser gelaufen als erwartet, daher gab es beim Anteil der Gemeinde am Steuerkuchen (Ertragsanteile) ein Plus von 205.700 Euro. Auch die Baugrundverkäufe und Aufschließungsabgaben fielen höher aus als geplant, hinzu kamen noch Corona- und Unwetterhilfen. Auf der Ausgabenseite gab es Mehrausgaben bei den Wegsanierungen nach Unwettern und höhere Steuerausgaben durch die Grundverkäufe. Der Schuldenstand stieg von 6,8 auf 7,8 Mio. Euro. Die Darlehen wurden für Kindergarten, Wasserleitung Großaigen und Hochwasserschutz aufgenommen. Im heurigen Jahr ist eine deutliche Schuldenreduktion auf 7,2 Mio. geplant.

Kindergarten erfolgreich abgerechnet

Die Abrechnung des Kindergartens hat eine Gesamtsumme von 2,16 Mio. Euro ergeben – dies sind um 130.000 Euro mehr als geplant. Dafür wurden mehr Förderungen lukriert, sodass das Darlehen statt geplanter 2,0 Mio. Euro auf 1,7 Mio. Euro reduziert werden konnte. Der Gemeindebeitrag zum Projekt konnte von 1,51 Mio. Euro auf 1,39 Mio. Euro reduziert werden. Die flächensparende Bauweise mit Aufstockung, Umweltschutz mit Holzbauweise, Gründach, Photovoltaik und neuem Verkehrskonzept haben sich bewährt. Team und Kinder von Kindergarten und Tagesbetreuung fühlen sich in der modernen Bildungseinrichtung sehr wohl. „Wir können stolz auf dieses gelungene Zukunftsprojekt sein“ erklärte BGM Leonhardsberger.

Der Prüfungsausschuss unter Herbert Zierlich hat den Rechnungsabschluss sowie die Abrechnung des Kindergartens geprüft und für in Ordnung befunden.

Der Ankauf von 200 Laternen entlang der Hauptstraßen um 60.000 Euro wurde einstimmig beschlossen. Die Initiative „Raus aus dem Öl“ ist bereits gestartet. Bei den Manker PV-Anlagen ist eine Verdreifachung der installierten Leistung nötig – die Gemeinde plant eine große PV-Anlage beim Wasserwerk. Die weitere Steigerung von E-Mobilität und Radfahreranteil sowie Maßnahmen der Klimawandelanpassung runden das Leitbild ab.

Der Umweltschutz wird in Mank seit vielen Jahren großgeschrieben – die Gemeinde zählt als e5-Gemeinde zu den Top-10 Umweltgemeinden in NÖ. Mit dem Beschluss des Energieleitbildes soll das auch so bleiben: Umwelt-Stadtrat Herbert Permoser hat die Maßnahmen im Umweltausschuss entwickelt. Bis 2030 solle mit einem Maßnahmenpaket das Paris-Abkommen in der Gemeinde umgesetzt werden. Die komplette Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED ist ein Projekt, das heuer bereits umgesetzt wird.

2 Baugründe am Schlossweg werden an die ZÖFA-Tochter Wohnperspektive verkauft. Die Beschlüsse für die Umsetzung des Teilungsplanes für die neue Baugründe am Flurweg wurden gefasst. Das Soogut-Mobil wird mit Unterstützung von Gemeinde, Pfarre, GVU und Verein Lichtblicke ein weiteres Jahr nach Mank kommen. Die Wasserleitung nach Loipersdorf wurde an die Fa. Swietelsky um 88.000 Euro vergeben. Einen neue Urnenwand mit 20 Gräbern entsteht am Friedhof im Frühjahr mit Gesamtkosten von rund 30.000 Euro. Der aktuelle Stand des Glasfaserprojektes wurde berichtet – die Haushalte erhalten demnächst die Vertrags-Annahmeschreiben der NÖGIG und im April ist Baubeginn.

Im nicht öffentlichen Teil wurden Grundangelegenheiten behandelt und der aktuelle Stand beim Molkerei-Areal vorgestellt. Auf Initiative des Vereins Lichtblicke soll hier auch ein Begegnungspark in Zusammenarbeit und Ergänzung zum Beserlpark entstehen.

Zum Abschluss dankte Zeremonienmeister Otmar Garschall in einer launigen Rede für den guten Zusammenhalt im Manker Gemeinderat und gratulierte den Geburtstagskindern.