MÜNZBACH. Der Marktplatz von Münzbach gestaltete sich beim Maibaumsetzen, veranstaltet von der Landjugend, wieder zu einem Ort der Begegnung und Kommunikation.
Münzbach kämpft wie viele andere mit dem aussterbenden Ortszentrum. Nachdem vor zwei Jahren das letzte Lebensmittelgeschäft geschlossen wurde, bemühen sich die Bäckerei und Fleischhauerei, die nötigsten Lebensmittel anzubieten. Und in noch zwei Gasthäusern kann sich die Bevölkerung treffen.
Marktplatz belebt
Der damalige Weitsichtigkeit der Gemeindevertretung unter Bürgermeister Ferdinand Strasser ist es zu verdanken, dass Feste, wie das Maibaumfest, möglich sind. In den Jahren 1993 und 1996 erwarb die Gemeinde drei baufällige Wohnhäuser. Nach dem Abriss dieser Häuser wurden zwei Wohnblöcke mit je neun Wohneinheiten – einer davon beherbergt das „Betreubare Wohnen“ – und eben der Marktplatz möglich. Der Marktplatz entstand dadurch, dass Hans Bremmer als ehrenamtlicher Arbeitskreisleiter für den Neubau im Jahr 2010 Personen für freiwillige Arbeitsstunden mobilisieren konnte. Und so bekam Münzbach einen Platz zum Feiern, der 2011 eröffnet wurde. Diese Baumaßnahme wird aber auch kritisiert, da das Erscheinungsbild des Straßendorfes durch die Öffnung der Häuserfront gestört ist. Wenn man allerdings die Menschen und deren Freude und gute Laune bei Veranstaltungen am Marktplatz betrachtet, muss man sich gestehen, dass die geringfügige Veränderung des Ortsbildes zum Wohle aller Bürger erfolgte.
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