Erfolgreiche Tiefenbohrungen sichern in Münzbach die Trinkwasserversorgung ab
MÜNZBACH. Mit zwei Tiefenbohrungen will die Gemeinde Münzbach als Wasserversorgungsunternehmen die ausreichende Bereitstellung von qualitätsvollem Trinkwasser absichern.
Nicht weil das Wasser in Münzbach knapp wäre, sondern es sollen mit dieser Investition Wasserreserven erschlossen werden, auf die im Bedarfsfall rasch zugegriffen werden kann. Derzeit werden täglich rund 800 m³ Wasser verbraucht. Das sehr weiche Wasser stammt aus fünf Brunnen und einer Quellfassung. Vor rund fünfzehn Jahren konnte die chronische Wasserknappheit in Münzbach beendet werden. Ein Sensationsfund im kristallinen Schiefer – sprich im Mühlviertler Granit – machte es möglich, dass der für Münzbach enorme Wasserbedarf ohne weiteres gedeckt werden kann. Die rege Bautätigkeit, die Versorgung von drei Fleischverarbeitungsbetrieben und nicht zuletzt auch die immer mehr werdenden Pools machen diese Maßnahmen notwendig.
Ausbau des Leitungsnetzes
In den letzten Jahren wurde zusätzlich das Leitungsnetz um neun Kilometer in die Ortschaften Danndorf, Sulzbach, Innernstein und Pilgram erweitert. Nachdem die erste Bohrung mit 98 Metern ein vielversprechendes Wasservorkommen erschloss, wurde im gemeindeeigenen Wald in nur einigen hundert Metern Entfernung eine weitere ergiebige Quelle in 70 Metern Tiefe gefunden. Die tatsächlichen Wassermengen werden erst nach monatelang andauernden Pumpversuchen feststehen.
„Wir wollen den Gemeindebürgern eigenständig qualitativ hochwertiges Trinkwasser, das ohne chemische Aufbereitung auskommt, in ausreichendem Maß zur Verfügung stellen. Davon sollen auch die Münzbacher Lebensmittelbetriebe profitieren“, erklärt Bürgermeister Josef Bindreiter
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