Donnerstag 28. März 2024
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Leserbrief  von Ernst Chloupek FPÖ-Fraktionsobmann, Natternbach

Auf dieser Fläche soll ein Kunstrasenplatz entstehen. Foto: LangS
Auf dieser Fläche soll ein Kunstrasenplatz entstehen. Foto: LangS

Der Kunstrasenplatz, der in Natternbach gebaut werden soll, ist aus Sicht des Fraktionsobmanns der FPÖ Natternbach Ernst Chloupek ökonomisch, aber auch ökologisch nicht vertretbar. Der Kunstrasen und die Elastikschicht darunter besteht aus Erdölprodukte, ist daher nicht abbaubar und höchst gefährlich für Mensch und Umwelt. Kunstrasenplätze sind laut Fraunhofer Institut zurzeit die drittgrößte Quelle für Mikroplastik in der Umwelt. Demnach werden von Sportplätzen alleine in Deutschland rund 11.000 Tonnen Mikroplastik jährlich abgegeben. Durch Wind, Regen und die Schuhe und Kleidung der Sportler gelangen die kleinen Kunststoffteile in die umliegende Natur. Von dort werden sie unter anderem in Bäche und Kanalisationen geschwemmt und in weiterer Folge ins Meer. Die EU will nun Klarheit haben und hat die europäische Chemie Agentur beauftragt noch in diesem Monat einzuschätzen, wie bedenklich die kleinen schwarzen Gummikügelchen tatsächlich sind und welche Auswirkungen diese auf die Gesundheit der Menschen haben. Die Folgen sind nicht absehbar. Daher sollte auch die Gemeinde Natternbach auf Nummer sicher gehen. Wenn jetzt ein Material eingebaut wird, das vielleicht schon im nächsten Jahr die Grenzwerte nicht mehr einhält, dann wird sie eher früher als später gezwungen sein, das Material auszutauschen und teuer entsorgen zu lassen. Jede Gemeinde, jeder Sportverein, der bisher mit einem Kunstrasenplatz liebäugelte oder vielleicht sogar schon gebaut hat, hatte bisher zumindest einen natürlichen Gegner, nämlich die Grüne Fraktion. Selbst die Landeshauptmannstellvertreterin von Tirol, Ingrid Felipe sagt: „Jedes Jahr werden Tonnen von Mikroplastik in Form von Granulat von Tirols Kunstrasenplätzen abgetragen. Die Unmengen an Plastikpartikeln schaden nicht nur dem Ökosystem rund um den Sportplatz, sondern gelangen über Umwege auch in unsere Bäche“. Hier muss ich dieser Grünen Politikerin ausnahmslos Recht geben. Warum die Grünen in Natternbach Vorträge halten über „Muss alles Plastik sein“ und gleichzeitig durch ihre Zustimmung zur Umwidmung ihr Bekenntnis zum Kunstrasenplatz bekunden, weiß offenbar nur der liebe Gott, aber mit dem haben´s die Grünen ja auch nicht so.

Senden Sie Ihren Leserbrief an s.lang@tips.at


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