Martin Roßgatterer meisterte seine erste Rallye am Steuer mit Bravour: "Sind heiß auf weitere Herausforderungen"
NEUMARKT/PREGARTEN. Nach mehr als 50 Rallyes am Beifahrersitz von Gerald Rigler tauschte der Mühlviertler Co-Pilot Martin Roßgatterer aus Neumarkt das Gebetbuch gegen das Lenkrad und ging beim 2. Waldviertel Rallyesprint an den Start. Eine kleine Panne kostete einige wertvolle Minuten, doch das Duo Roßgatterer/Thauerböck lief danach erst richtig zur Hochform auf und arbeitete sich auf den 15. Gesamtrang vor.
Gemeinsam mit Copilot Andreas Thauerböck aus Pregarten nahm sich Roßgatterer eine Zielankunft in den Top Ten vor.
Panne bei der ersten Sonderprüfung
Als Einsatzgerät diente mit einem Mitsubishi Evo VII ein durchaus konkurrenzfähiges Fahrzeug. Schon auf der ersten Sonderprüfung hatte man das jähe Ende vor Augen, als die Gangschaltung nicht mehr funktionierte. Sofort analysierte Copilot Andreas Thauerböck das Problem und konnte die Ursache – ein ausgehängtes Schaltseil – beheben und damit für die Weiterfahrt sorgen. Nachdem bei der Aktion über vier Minuten vergingen, war jedoch jegliche Chance auf eine gute Platzierung obsolet.
Ohne Druck umso schneller
Ohne Druck konnte das Duo Roßgatterer/Thauerböck völlig entspannt zur Sache gehen und überraschte in Folge nicht nur sich selbst.
Mit einer viert- und einer weiteren drittschnellsten Zeit auf den folgenden Sonderprüfungen stellte das Mühlviertler Duo unter Beweis, dass es sich dabei um keinen Zufall handelte.
Mit weiteren Top 10 Zeiten arbeiteten sich die beiden im weiteren Verlauf der Rallye noch bis auf den eindrucksvollen 15. Gesamtrang vor.
„Wir hatten echt Spaß im Cockpit“
„Nachdem ich gleich zu Beginn schon dachte ok, das wars, konnte ich frei drauflosfahren. Dass wir dabei so gute Einzelergebnisse einfahren, hätte ich nicht gedacht. Wir hatten echt Spaß im Cockpit und sind jetzt heiß auf weitere Herausforderungen. Bei der Mühlsteinrallye möchten wir erneut angreifen und können hoffentlich auch dort wieder für die eine oder andere Überraschung sorgen“, berichtet Roßgatterer voll motiviert.
Lobende Worte von den Mitstreitern
Neben der Service-Crew von Race Rent Austria und den Sponsoren gilt der Dank von Roßgatterer und Thauerböck vor allem den Fans entlang der Strecke und den Mitstreitern, die mit lobenden Worten nicht gespart haben.
Stammfahrer Gerald Rigler zollt Roßgatterer Respekt
Allen voran Roßgatterers bisheriger Stammfahrer Gerald Rigler meinte: „Dass er schnell fahren kann wusste ich ja, aber nach der Leistung muss ich ihm vollen Respekt zollen“, und fügt schmunzelnd hinzu: „Bei der Mühlsteinrallye werde ich den Gurt wohl etwas enger schnallen müssen um nicht vom eigenen Co überholt zu werden.“
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