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Oberösterreichisches Unternehmen baut Teleskop für die ESA

Regina Wiesinger, 27.04.2018 09:10

NEUMARKT. Mit der Vertragsunterzeichnung in der Vorwoche hat Egon Döberl, der Geschäftsführer der ASA Astrosysteme GmbH einen ganz besonderen Auftrag abgeschlossen: Sein in Neumarkt angesiedeltes Unternehmen wird das Teleskop für eine von der Europäischen Raumfahrt Agentur (ESA) in Auftrag gegebene Bodenstation liefern. 

In der ASA Astrosysteme GmbH-firmeneigenen Sternwarte in Sandl, OÖ, wurde gemeinsam mit dem Institut für Weltraumforschung der Universität Graz die Basis für die neue Lasertechnologie geschaffen. Foto: ASA Astrosysteme GmbH

Die Station wird auf Teneriffa in knapp 2400 Meter Höhe installiert und in rund zwei Jahren ihren Betrieb aufnehmen. Es handelt sich dabei um ein Testsystem, mit welchem Satellitenpositionen über Laserpulse der Station und Zeitmessung des reflektierten Signals hochgenau bestimmt werden. Mit dem genauestens ausrichtbaren ASA Teleskopsystem AZ800, ausgestattet mit einem 80 Zentimeter Hauptspiegel, welcher ebenfalls vom Unternehmen selbst gefertigt wird, sollen in Zukunft zum Beispiel hochpräzise Satellitenbahnvermessungen und nebenbei auch das Detektieren von Weltraummüll möglich sein. In der nächsten Ausbaustufe soll dieses System vollrobotisch arbeiten. Ein mögliches Einsatzgebiet wäre zum Beispiel die automatisierte Bahnüberwachung der europäischen Satellitennavigation Galileo.

In diesem internationalen Konsortium sind neben den österreichischen Unternehmen ASA Astrosysteme GmbH und dem Institut für Weltraumforschung in Graz, welches weltweit führend im Bereich millimetergenaue Laservermessung ist, noch Größen wie das Astronomische Institut der Universität Bern und das Institut für Astronomie in Riga an diesem Projekt unter Leitung der DiGOS Potsdam GmbH beteiligt.


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