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Fußball: So eng ist der Titelkampf in Österreichs Nachbarländern

Tips Logo Manuel Tonezzer, 02.05.2023 16:00

Die Fußball-Saison 2022/23 nähert sich langsam dem Ende, in den meisten Ligen stehen nur noch wenige Spiele an. Tips wirft einen Blick auf den Titelkampf in Österreichs Nachbarländern.

Während das Titelrennen in den meisten Nachbarländern Österreichs noch eng ist, haben die Young Boys Bern die Meisterschaft bereits für sich entschieden. Foto: PETER KLAUNZER / Keystone / picturedesk.com
Während das Titelrennen in den meisten Nachbarländern Österreichs noch eng ist, haben die Young Boys Bern die Meisterschaft bereits für sich entschieden. Foto: PETER KLAUNZER / Keystone / picturedesk.com

In der heimischen Fußball-Bundesliga ist das Titelrennen spannend wie lange nicht mehr. Red Bull Salzburg liegt bei fünf ausbleibenden Spielen nur drei Punkte vor Verfolger Sturm Graz, auch der Linzer ASK hat bei sechs Zählern Rückstand noch theoretische Chancen auf Platz eins. Doch wie gestaltet sich das Rennen um die Meisterschale in den umliegenden Ländern?

Deutschland 

Was für die höchste Spielklasse in Österreich gilt, ist auch in der deutschen Bundesliga der Fall. Der Kampf um die Meisterschaft ist nach langer Zeit endlich wieder spannend, der FC Bayern München verpasste es in dieser Saison den Titel früh klarzumachen. Lediglich ein Punkt trennt den Rekordmeister von Verfolger Borussia Dortmund, der die Tabellenführung nach einem Unentschieden beim VfL Bochum zuletzt wieder abgeben musste. Bei vier verbleibenden Spielen und einem engen Restprogramm ist Dramatik garantiert, möglich ist sogar, dass die Entscheidung erst am letzten Spieltag fällt.

Italien 

Anders als in Österreich und Deutschland ist die Meisterschaft in der italienischen Serie A schon so gut wie entschieden. Der SSC Neapel thront mit 79 Punkten an der Spitze, Verfolger Lazio Rom hat bereits 18 Zähler Rückstand. Sechs Runden vor Schluss haben die Süditaliener beim kommenden Auswärts-Spiel in Udine die Möglichkeit, den ersten Titel seit 1990 zu fixieren. Dafür reicht ein einfacher Sieg – auch bei gleichzeitigem Erfolg der zweitplatzierten Römer.

Liechtenstein und Schweiz

Die Liga Liechtensteins ist in jene der Schweiz eingegliedert, mit dem FC Vaduz befindet sich allerdings nur ein Verein auf Profi-Ebene. In der höchsten Spielklasse, der Super League, haben sich die Young Boys Bern am vergangenen Sonntag zum bereits 16. Mal zum Meister gekrönt. Nach einem 5:1-Heimsieg über Luzern hat der Hauptstadt-Klub schon 18 Punkte Vorsprung auf Lugano, den aktuellen Tabellenzweiten. Mit dem Titelgewinn löst Bern den FC Zürich ab, der sich als Titelverteidiger im Abstiegskampf befindet.

Slowakei 

In der Slowakei stehen noch drei Spieltage aus, der Meister steht hier jedoch noch nicht fest. Momentan liegt Titelverteidiger Slovan Bratislava auf dem ersten Platz, der Tabellenzweite Dunajska Streda hat allerdings nur zwei Punkte Rückstand. Am kommenden Wochenende treffen die beiden Titelanwärter im direkten Duell aufeinander und können die Meisterschaft damit unter sich ausmachen. Die besseren Karten hat wohl der Klub aus der slowakischen Hauptstadt, der in der Liga zuletzt Anfang März verloren hat.

Slowenien 

Die beiden ÖFB-Legionäre Pascal Estrada und Mateo Karamatic durften schon vor zwei Wochen ihren Meistertitel mit Olimpija Ljubljana feiern. Mit 73 Punkten liegt man bequem an der Tabellenspitze, der zweitplatzierte NK Celje liegt weit außer Reichweite. Mit dem 7. Meistertitel in der Vereins-Geschichte löste Ljubljana den NK Maribor ab, der sich auf dem dritten Platz befindet.

Tschechien

Im Championship-Playoff der tschechischen „Fortuna Liga“ liefern sich die Rivalen Sparta und Slavia Prag noch ein enges Duell um den Titel. Letzteren fehlen bei einem besseren Torverhältnis zwei Punkte auf Platz eins, am 13. Mai kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der Konkurrenten. Zudem treffen beide Klubs noch auf Vorjahres-Meister Viktoria Pilsen, der auf Platz drei die Verfolgerrolle mimt.

Ungarn 

In Ungarn führt wenig überraschend Ferencvaros Budapest die Tabelle an, bei vier verbleibenden Spielen hat der Rekordmeister den 34. Titel in der eigenen Hand. Auch weil man noch bei Verfolger Kecskemeti gastiert, der noch neun Punkte aufholen müsste. Die letzte Saison ohne Titel für Ferencvaros datiert aus dem Jahr 2018, als der FC Videoton die Spielzeit überraschend auf Rang eins beenden konnte.


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