Railjet-Drama in der Nacht: 160 Fahrgäste aus Zug evakuiert
NIEDERÖSTERREICH. Mitten in der Nacht blieb ein Railjet auf der Westbahnstrecke in Niederösterreich stehen. Rund 160 Fahrgäste mussten bei Dunkelheit evakuiert werden. Verletzt wurde niemand.
Ein nächtlicher Zwischenfall sorgte auf der Westbahnstrecke in Niederösterreich für Aufsehen. In Loosdorf (Bezirk Melk) blieb ein Railjet am Montagabend aufgrund eines technischen Defekts abrupt stehen. Der Zug war auf dem Weg von Bregenz nach Wien, eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich.
Evakuierung mitten in der Nacht
Gegen 23 Uhr wurde der Zug gestoppt, wenig später rückten Einsatzkräfte an. Rund 160 Passagiere mussten das Schienenfahrzeug verlassen und wurden mithilfe der Feuerwehr aus dem Railjet evakuiert. Die Aktion verlief geordnet und ohne Zwischenfälle, wie eine Sprecherin der ÖBB bestätigte. Verletzt wurde niemand.
Geduld auf freier Strecke
Für die Fahrgäste bedeutete der nächtliche Stopp jedoch eine Geduldsprobe. Der Zug kam auf offener Strecke zum Stillstand, die Evakuierung zog sich bis in die frühen Morgenstunden. Erst gegen 1.40 Uhr war der Einsatz laut ÖBB abgeschlossen. Das defekte Schienenfahrzeug wurde anschließend mit einem Hilfszug abtransportiert, um die Strecke rasch wieder freizumachen.
Weiterreise per Bus
Nach der Evakuierung organisierten die ÖBB Ersatztransporte. Die Passagiere wurden mit Bussen nach St. Pölten sowie weiter nach Wien-Meidling gebracht. Der Vorfall hatte in den Nachtstunden zwar keine größeren Auswirkungen auf den morgendlichen Bahnverkehr, sorgte aber für erhebliche Verzögerungen bei den Betroffenen.
Technische Gebrechen können trotz moderner Züge nie völlig ausgeschlossen werden. Die ÖBB betonten, dass die Sicherheit der Fahrgäste jederzeit oberste Priorität habe und Evakuierungen regelmäßig geübt würden. In diesem Fall habe das Zusammenspiel von Bahnpersonal und Einsatzkräften reibungslos funktioniert.
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