
Die Formel 1 muss das sechste Rennen der Saison vorzeitig absagen. Grund dafür sind heftige Regenfälle sowie starke Unwetter, die die italienische Region Emilia Romagna schwer getroffen haben.
Der diesjährige „Große Preis von Italien“ findet heuer aufgrund von heftigen Regenfällen und damit einhergehenden Überschwemmungen nicht statt. Das Fahrerlager an der Rennstrecke in Imola wurde zwar bereits am Dienstag aus Sicherheitsgründen geräumt, die finale Entscheidung der Absage wurde allerdings erst heute Mittag bestätigt. Anhaltende Regenfälle haben in der italienischen Region Emilia Romagna für Überschwemmungen gesorgt, auch der nahe des Fahrerlagers gelegene Fluss „Santerno“ drohte überzugehen.
„Sicherer Ablauf nicht möglich“
In ihrem offiziellen Statement begründen die Verantwortlichen ihre Entscheidung damit, dass ein sicherer Ablauf des Events für Fans, Teams und Personal nicht möglich sei und die Absage angesichts der Situation, mit der die Dörfer und Städte der Region konfrontiert sind, die richtige und verantwortungsvolle Herangehensweise sei. Zudem wäre es nicht richtig, die lokalen Behörden und Einsatzkräfte mit einer Durchführung des Rennens zusätzlich zu belasten.
Politiker forderten Absage
Zuvor forderten schon zahlreiche Politiker aus Italien, unter anderem Vize-Regierungschef Matteo Salvini, eine Absage des Rennens. Auch, weil bisher fünf Menschen infolge der schweren Unwetter ums Leben kamen, wie Nello Musumeci, Italiens Minister für Zivilschutz, bestätigte. Weitere gelten noch als vermisst.
Nächste Rennen in Monaco und Barcelona
Das nächste Renn-Wochenende findet vom 26. Bis zum 28. Mai in Monaco statt, anschließend geht es für die Formel 1 nach Spanien. Damit werden wohl auch die für Imola geplanten Upgrades auf das Rennen in Barcelona verschoben, da diese auf dem Stadtkurs in Monaco nur bedingt Sinn machen. Ob der Grand Prix von Imola nachgeholt oder durch ein anderes Rennen ersetzt wird, ist zwar noch unklar, ob des prall gefüllten Renn-Kalenders ist eine dauerhafte Absage jedoch am wahrscheinlichsten.