U-Boot zur Titanic-Expedition mit fünf Personen verschwunden: Sauerstoffvorräte begrenzt

Verena Beneder, LL.B. Gastautor Verena Beneder, LL.B., 20.06.2023 16:02 Uhr

Ein U-Boot, das Touristen zum berühmten Wrack der Titanic im Atlantik befördern sollte, wird vermisst. Das Unternehmen „OceanGate“ bestätigte, dass derzeit eine große Suchaktion im Gange ist. Die Zeit drängt, denn die Sauerstoffvorräte an Bord neigen sich dem Ende zu.

Berichten zufolge befinden sich unter den fünf Passagieren an Bord des vermissten U-Boots der britische Milliardär Hamish Harding, CEO von Action Aviation in Dubai, sowie der renommierte französische Titanic-Experte Paul-Henry Nargeolet. Die Angehörigen der Vermissten sind besorgt und bitten um Gebete und Unterstützung.

Begrenzter Sauerstoffvorrat

Das Unternehmen „OceanGate“, das Ausflüge zum Titanic-Wrack anbietet, hat bestätigt, dass eine umfangreiche Suchaktion gestartet wurde, um die Besatzung sicher zurückzubringen. Das U-Boot verfügt über einen begrenzten Sauerstoffvorrat von 96 Stunden, von denen möglicherweise nur noch 70 bis 96 Stunden verfügbar sind. Die Küstenwache und andere Rettungsteams setzen alle verfügbaren Ressourcen ein, um das U-Boot zu finden und eine mögliche Rettungsaktion durchzuführen.

Suche an der Oberfläche und unter Wasser in vollem Gange

Die Küstenwache von Boston bestätigte, dass das U-Boot seit mehr als 24 Stunden vermisst wird. Die fünfköpfige Besatzung hatte ihren Tauchgang am Sonntagmorgen begonnen, verlor aber nach etwa einer Stunde und 45 Minuten den Kontakt. Die Suchbemühungen konzentrieren sich darauf, das U-Boot entweder an der Wasseroberfläche oder in der Tiefe des Ozeans zu orten. Flugzeuge, Schiffe und Sonarbojen mit einer Erfassungstiefe von bis zu knapp 4000 Metern werden eingesetzt, um den genauen Standort des U-Boots zu ermitteln und eine Rettungsaktion vorzubereiten.

Die Titanic-Tragödie und die Faszination für das Wrack

Die RMS Titanic sank 1912 auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York und ruht nun in einer Tiefe von 3800 Metern auf dem Meeresgrund. Das als unsinkbar geltende Schiff wurde zum Symbol einer der größten Schiffsunglücke der Geschichte, bei dem über 1500 Menschen ums Leben kamen. Die Faszination für das Wrack und die Suche nach Antworten zur Titanic-Tragödie halten bis heute an. Unternehmen wie „OceanGate“ ermöglichen es Abenteurern und Forschern, das Wrack zu erkunden.

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