Tödliche Tragödie im Wasserpark: Vater und Tochter werden aus Hüpfburg geschleudert

Verena Beneder, LL.B. Gastautor Verena Beneder, LL.B., 01.08.2023 08:11 Uhr

VAR, FRANKREICH. Bei einem tragischen Unglück im „Wonderland Park“ in der Gemeinde Saint-Maximim-la-Sainte-Baume im Var ist ein 35-jähriger Familienvater ums Leben gekommen. Die 4-jährige Tochter ist schwer verletzt.

Es hätte ein schöner Familienausflug im Wasserpark „Wonderland Park“ werden sollen, stattdessen endete er in einer Tragödie. Am Sonntagnachmittag, dem 30. Juli, ist ein 35-jähriger Vater ums Leben gekommen. Die aufblasbare Spielstruktur (vermutlich eine Hüpfburg), in der er sich zusammen mit seiner vierjährigen Tochter befand, wurde von einer heftigen Windböe erfasst und etwa 50 Meter weit weggeschleudert. Vater und Tochter wurden sofort ins Krankenhaus gebracht, dort erlag der 35-Jährige seinen schweren Verletzungen. Die Tochter befindet sich aktuell noch in einem kritischen Zustand.

Untersuchungen eingeleitet

Die Behörden haben die Untersuchungen wegen fahrlässiger Tötung und Verletzungen eingeleitet. Die Gendarmerie von Saint-Maximim-la-Sainte-Baume ist mit der Untersuchung beauftragt worden, wie der Staatsanwalt von Draguignan (Var) in einer Erklärung mitteilte. Die Ermittler werden nun sorgfältig alle Aspekte untersuchen, um die Ursache dieses verheerenden Unfalls zu ermitteln.

Schock und Trauer in der Gemeinde

Die Gemeinde und die Menschen vor Ort sind zutiefst schockiert. Bürgermeister Alain Decanis drückte sein tiefstes Mitgefühl gegenüber der anwesenden Mutter und der gesamten Familie aus. Er besuchte persönlich den Unfallort. Die Frage, wie ein Wasserpark, der eigentlich Freude und Glück für Kinder bringen sollte, zu einer tödlichen Gefahr für eine ganze Familie werden konnte, beschäftigt die Menschen und die Gemeinde gleichermaßen. Während die laufende Untersuchung auf Antworten wartet, suchen die Menschen vor Ort nach Möglichkeiten, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Sicherheitsbedenken und temporäre Schließungen

Anwohner berichteten über frühere Vorfälle, bei denen ähnliche aufblasbare Spielstrukturen vom Wind mitgerissen wurden. Die Sicherheit der Installation solcher Attraktionen wird nun in Frage gestellt. Die Gemeinde weist jegliche Verantwortung von sich. Es bleibt zu hoffen, dass die Untersuchungen Aufschluss über eventuelle Sicherheitslücken geben werden.

Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern und ihren Familien wurde der Wasserpark „Wonderland Park“ in Saint-Maximim-la-Sainte-Baume vorerst für zwei Tage geschlossen. Die Parkleitung äußerte ihr tiefes Bedauern über das tragische Ereignis und beschrieb es als „unerwartete, verheerende Tornado“-Situation. Auch eine andere Filiale des „Wonderland Parks“ in Rocbaron (Var) wurde vorsichtshalber auf Anordnung des Bürgermeisters vorübergehend geschlossen, während die Untersuchungen andauern.

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