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Mehrere Tote nach Überschwemmungen in der Toskana

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 04.11.2023 10:57

TOSKANA. Eine verheerende Kombination aus schweren Regenfällen und Sturm Ciarán hat weite Teile der Toskana in Italien heimgesucht und mindestens sechs Menschenleben gefordert, zwei Personen werden aktuell noch vermisst.

Symbolbild: PIXMatex/adobe.stock.com
Symbolbild: PIXMatex/adobe.stock.com

Die Region ist von massiven Überschwemmungen betroffen, bei denen Autos weggespült wurden und Menschen auf Dächer flüchten mussten. Auch Krankenhäuser wurden überflutet, und zahlreiche Menschen saßen in ihren Autos während der Fluten fest. Auch die Westküste wurde von hohen Wellen heimgesucht, und die Auswirkungen des Sturms erstreckten sich über weite Teile Europas. Sturm Ciarán, der bereits in Nordwestfrankreich mit Rekordgeschwindigkeiten auf Land traf, hat in den vergangenen Tagen eine tödliche Schneise der Verwüstung durch Westeuropa gezogen. Dabei sind mehr als 13 Menschen in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Spanien ums Leben gekommen. In Italien hat Ciarán besonders die Region Toskana schwer getroffen.

Dramatische Regenmengen in der Toskana

Am Freitag verkündete der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani, dass innerhalb eines Zeitraums von nur drei Stunden Niederschläge gefallen sind, die üblicherweise im gesamten Monat November in dieser Region erwartet werden. Diese extremen Regenfälle sind in den letzten 100 Jahren beispiellos gewesen und haben die Region in eine Notlage versetzt. Als Reaktion darauf wurde in den am stärksten betroffenen Gebieten der Ausnahmezustand ausgerufen. Die meisten der Opfer starben, als ihre Häuser oder Autos von den Fluten erfasst wurden. In Montemurlo trat der Bisenzio-Fluss an zwei Stellen über die Ufer. In Campi Bisenzio kletterten Menschen auf ihre Dächer, um sich vor den Fluten zu retten, und etwa 100 Personen suchten Zuflucht in einem Einkaufszentrum.

Ausmaß der Katastrophe

Die Bürgermeisterin von Prato, Matteo Biffoni, beschrieb die Geschehnisse in der Nacht als „einen Schlag“. Ganze Stadtteile standen unter Wasser, und das Erdgeschoss des Krankenhauses Santo Stefano in Prato war teilweise überflutet. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass extreme Regenfälle in vielen Stürmen mit einem wärmeren Klima in Verbindung stehen.


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