Knochenfund auf Privatgrundstück: Ermittler äußern sich zu Zusammenhang mit vermisster Inga Gehricke (5)
STENDAL. Im Dezember gab es neue Hoffnung im rätselhaften Verschwinden der kleinen Inga, als Knochen auf einem Privatgrundstück entdeckt wurden. Die Frage, ob sie zu Inga gehören, wurde nun geklärt. Nach intensiven Untersuchungen steht fest: Die Knochen stammen nicht von der vermissten Inga.
Ermittler gaben bekannt, dass die gefundenen Knochen, welche von einer privaten Ermittlergruppe gefunden wurden, nicht menschlichen Ursprungs sind. Rechtsmedizinische Untersuchungen bestätigten, dass es keine Verbindung zum Vermisstenfall Inga gibt. Die Grabungen, bei denen Spürhunde auf einen möglichen Leichenfundort angeschlagen hatten, führten zu einer Sackgasse.
Private Ermittler fanden Knochen
Der Fokus der Suche lag auf einem ehemaligen Militärgelände sowie einem Privatgrundstück, auf dem speziell ausgebildete Hunde im Dezember 2023 während einer privaten Suchaktion angeschlagen hatten. Medienberichten zufolge setzten die Ermittler Spaten, Schaufeln und einen Minibagger ein, um nach möglichen Hinweisen zum Schicksal der kleinen Inga zu suchen. Zuletzt flammte neue Hoffnung auf, als eine private Ermittlergruppe angab, mit speziellen Spürhunden neue Hinweise gefunden zu haben. Diese Hoffnungen wurden jedoch durch die aktuellen Untersuchungsergebnisse zerschlagen.
Inga Gehricke: Das mysteriöse Verschwinden
Am 2. Mai 2015 verschwand die damals fünfjährige Inga Gehricke spurlos während eines Grillfests auf dem Wilhelmshof bei Stendal. Das Mädchen sammelte gemeinsam mit anderen Kindern im Holz Wald und wird seither vermisst. Ihr Verschwinden löste eine riesige Suchaktion aus, bei der Hunderte Einsatzkräfte das Waldgebiet durchkämmten, ohne Erfolg. Bis heute bleibt das Verschwinden um die fünfjährige Inga Gehricke aus Schönebeck ungeklärt. Das kleine Mädchen gilt immer noch als vermisst.