Der Tennis-Wochenrückblick KW 20/24 mit Zverev, Swiatek und Novak
WELT. In der 20. Kalenderwoche ging das ATP-Masters-Turnier von Rom in die zweite Woche. Darüber hinaus konnte Dennis Novak in Portugal einen Achtungserfolg feiern.
Überraschungen in Rom
Wie schon das ATP-1000-Masters von Madrid spielte auch jenes in Rom mit den Erwartungshaltungen der Tennisfans. Nach einem frühen Ausscheiden vom Weltranglistenersten Novak Djokovic in der Vorwoche und ohne dem Antritt von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz waren die späten Runden des Turniers von zahlreichen Überraschungen geschmückt.
Darunter fällt vor allem der Halbfinaleinzug des formstarken Chilenen Alejandro Tabilo – der auf seinem Weg dorthin Hanfmann, Djokovic, Khachanov und Zhang schlug – aber auch der tiefe Lauf des US-Amerikaners Tommy Paul. Der 27-Jährige zog auf dem von ihn eigentlich weniger präferierten Sandbelag ebenfalls ins Halbfinale ein und konnte mit Siegen über Medvedev und Hurkacz ein deutliches Ausrufezeichen setzen.
Zverev bringt sich in Favoritenrolle
Für Paul war schließlich gegen den Chilenen Nicolas Jarry Schluss – der im Finale auf Alexander Zverev traf. Der Deutsche setzte seinen starken Lauf im Endspiel fort und besiegte seinen Kontrahenten mit 6:4 und 7:5. Der Triumph in Rom war Zverevs erster Turniersieg im laufenden Jahr und bringt den 27-Jährigen für die anstehenden French Open in eine Favoritenrolle. Insgesamt wird das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres heuer wohl so spannend und unberechenbar wie lange nicht mehr – was die letzten Masters-Turniere belegen.
Swiatek nicht zu stoppen
Bei den Damen setzte sich im Endspiel einmal mehr die Weltranglistenerste Iga Swiatek durch, die das Turnier ohne Satzverlust für sich entscheiden konnte. Im Finale schlug sie Aryna Sabalenka klar mit 6:2 und 6:3. Swiatek feiert nach dem Sieg in Madrid den zweiten Masters-Titel in Folge und gilt in Paris als Topfavoritin. Im Halbfinale standen neben den beiden Finalistinnen die beiden US-Amerikanerinnen Danielle Collins und Coco Gauff, die ebenfalls ein gutes Jahr spielen. Insbesondere Collins konnte mit ihren Turniersiegen in Miami und Charleston auf sich aufmerksam machen.
Novak mit Viertelfinal-Einzug in Oeiras
Im Schatten von Rom fanden noch mehrere Challenger-Turniere statt, an denen sich die ÖTV-Athleten versuchten. Sowohl Rodionov (Turin), Neumayer (Oeiras) und Misolic (Tunis) mussten dabei jedoch schon nach der ersten Runde die Heimreise antreten. Nur Dennis Novak zog im portugiesischen Oeiras ins Viertelfinale ein und konnte mit einem 2:0-Erfolg über Alex Michelsen einen Achtungserfolg feiern. Im Halbfinale unterlag er dem Lokalmatador und späteren Sieger Jaime Faria mit 6:2, 4:6 und 0:6.
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