Olympia 2024: Österreichs Medaillen-Chancen im Überblick
PARIS. Österreich greift nach insgesamt sieben Medaillen in Tokio 2020 bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris erneut nach Edelmetall. Die Chancen dafür stehen durchaus gut.
81 Athleten und Athletinnen gehen ab dem 26. Juli in Paris für Österreich auf Medaillenjagd. Nach den durchaus erfolgreichen Sommerspielen von Tokio im Jahr 2018, bei denen Österreich insgesamt sieben Medaillen gewinne konnte (1x Gold, 1x Silber, 5x Bronze), gab Christoph Sieber, Goldmedaillengewinner und Österreichs Chef de Mission, für diese Spiele fünf bis zehn Medaillen als Ziel aus.
Kiesenhofer amtierende Olympiasiegerin
Chancen auf Edelmetall hat Österreich in mehreren Disziplinen, einen absoluten Topstar kann Rot-Weiß-Rot aber so gut wie nirgends vorweisen. Nach ihrer Goldmedaille in Tokio hat wohl die Oberösterreicherin Anna Kiesenhofer am ehesten diese Rolle inne. Die 33-jährige Überraschungs-Olympiasiegerin gewann ihre Goldene sensationell beim Straßenrennen im Radsport und greift in der französischen Hauptstadt erneut nach einer Medaille. Dazu darf sich auch ihre Teamkollegin Christina Schweinberger berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz machen.
Ebenfalls eine Medaillenanwärterin ist Michaela Polleres, die bereits in Tokio im Judo in der Gewichtsklasse bis 70 kg erfolgreich war und die Silbermedaille einheimsen konnte. Heuer darf sich auch Lubjana Piovesana (bis 63kg) Chancen auf Edelmetall ausrechnen. Auch Jakob Schubert zählt als Tokio-Bronzemedaillengewinner im Klettern erneut zum Favoritenkreis. Bei den Frauen könnte Jessica Pilz, die vor drei Jahren Siebte wurde, auf das Podest springen.
Weißhaidinger erneut Medaillenfavorit
Im Kajak-Einer dürfte Corinna Kuhnle zu den Medaillenanwärterinnen zählen, im Kajakslalom ist Felix Oschmautz nach einer knapp verpassten Medaille in Tokio, wo er Vierter wurde, ein Mitfavorit auf Edelmetall. Im Golf könnte Ryder-Cup-Sieger Josef Straka überraschen, in der Leichtathletik ist Lukas Weißhaidinger erneut ein Medaillenfavorit. Der 32-Jährige gewann 2020 im Diskuswerfen Bronze und holte zuletzt bei der diesjährigen Europameisterschaft in Rom Silber. Victoria Hudson ist nach ihrer Goldmedaille im Speerwurf ebenfalls eine Anwärterin auf das Podest.
Laura Stigger sind im Mountainbike Außenseiterchancen zuzutrauen, Tim Wafler könnte auf der Bahn (Radsport) als U23-Europameister für eine Überraschung sorgen. Im Reiten sind insgesamt acht österreichische Athleten und Athletinnen nach Paris gereist, die Chancen für eine Medaille also da. Im Schießen zählen WM-Sieger Alexander Schmirl und Martin Strempfl zu den Podest-Kandidaten.
Große Hoffnungen auf Edelmetall darf sich Österreich im Schwimmen machen, wo Felix Auböck, Simon Bucher und Martin Espernberger allesamt Kandidaten auf eine Medaille sind. Auch in der Lagenstaffel ist eine gute Platzierung möglich. Im Segeln ist Österreichs Olympiateam ebenfalls viel zuzutrauen, wenn dafür aber auch vieles richtig laufen müsste. Im Turnen könnten Trampolinspringer Benny Wizani sowie Charlize Mörz überraschen, wenn eine Medaille wohl auch etwas zu hoch gegriffen sein dürfte.
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