Beerdigung von Richard Lugner: Wien verabschiedet eine Ikone
Am Samstag, den 31. August 2024, versammelten sich Familie, Freunde und zahlreiche Wiener im Stephansdom, um Richard Lugner die letzte Ehre zu erweisen.
Jacqueline Lugner, die Tochter des Verstorbenen, begleitete ihren Vater auf seinem letzten Weg. Sie wurde von ihrem Ehemann Leo sowie ihrer Mutter Christina, der Ex-Frau Lugners, unterstützt. Auch Lugners letzte Ehefrau Simone sowie seine Söhne Alexander und Andreas nahmen an der Zeremonie teil. Weitere Trauergäste waren frühere Lebensgefährtinnen wie Anastasia Sokol (“Katzi“) und Nina Bruckner (“Bambi“) sowie enge Freunde wie der Schönheitschirurg Artur Worseg und die Astrologin Gerda Rogers.
Dompfarrer Toni Faber würdigt Lugners Lebenswerk
Dompfarrer Toni Faber eröffnete die Zeremonie und betonte, dass die Gedenkstunde ein Dankeschön an Lugners Lebenswerk sei und nicht den Beginn einer Heiligsprechung darstelle. Faber sprach von Lugners unermüdlicher Suche nach Liebe und Gottes Segen und wünschte ihm, dass alle unvollendeten Aspekte seines Lebens von Gott vollendet werden mögen.
Norbert Hofer hielt Rede
In seiner Rede hob der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ), ein persönlicher Freund Lugners, die vielen Facetten des Baumeisters hervor. Er beschrieb Lugner als erfolgreichen Unternehmer, liebevollen Familienvater und treuen Freund. Hofer betonte, dass Lugner nicht nur Gebäude, sondern auch Orte für Lebensfreude geschaffen habe. Besonders hervorzuheben sei Lugners Rolle als „Baumeister der Gesellschaft“ und sein Einfluss auf den Opernball.
Harley-Davidson-Eskorte und öffentliche Trauerfeier
Der Bestattungswagen, begleitet von einer Harley-Davidson-Eskorte, erreichte um 8 Uhr den Stephansdom. Der Sarg, geschmückt mit einem Zylinder – einem Markenzeichen des Opernball-Stars – wurde in den Dom gebracht. Vor dem Dom hatten sich zahlreiche Menschen versammelt, darunter einige in „Gemma Lugner schaun“-T-Shirts und andere im Frack mit Zylinder.
Abschiedstour in Lugner City und Oper
Nach der Zeremonie wurde Lugners Sarg zum „Radetzkymarsch“ in den Totenwagen gehoben. Der Autokonvoi führte zu Lugners bedeutendsten Wirkungsstätten: der Staatsoper und der Lugner City, wo der öffentliche Teil der Trauerfeier endete. Die private Beisetzung erfolgte im engsten Familienkreis auf dem Grinzinger Friedhof in Döbling.
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