Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Weststrecke nach Hochwasser weiter lahmgelegt: Aufräumarbeiten gehen nur langsam voran

Tips Logo Thomas Leitner, 20.09.2024 07:46

NIEDERÖSTERREICH.  Nach den schweren Unwettern der vergangenen Tage ist die Weststrecke weiterhin stark beeinträchtigt. Während die Aufräumarbeiten auf Hochtouren laufen, bleibt die wichtige Verkehrsader zwischen Wien und Salzburg nur eingeschränkt befahrbar. Besonders betroffen ist die „neue Weststrecke“ im Abschnitt Wien – St. Pölten, eine zentrale Route für den Personen- und Güterverkehr. 

Aufräumarbeiten nach Hochwasser (Foto: ÖBB)
Aufräumarbeiten nach Hochwasser (Foto: ÖBB)

Die Lage an der Strecke ist dramatisch: Der Bahnhof Tullnerfeld und mehrere Tunnel, darunter der Atzenbrugger Tunnel und der Lainzer Tunnel, stehen teilweise bis zu einem Meter unter Wasser. Viele Bereiche und technische Einrichtungen konnten noch nicht inspiziert werden, da das Wasser erst abgepumpt und der Schlamm entfernt werden muss. Erst danach können die Schäden genauer begutachtet und eine Prognose zur Wiederherstellung abgegeben werden.

Auch „alte Weststrecke“ ist betroffen

Derzeit kann hier nur ein Gleis befahren werden. Die ÖBB arbeiten mit Hochdruck daran, auch das zweite Gleis freizugeben. Jedoch sind die durchnässten Hänge entlang der Strecke in Bewegung und müssen kontinuierlich überwacht werden.

Eingeschränkter Zugverkehr: Ersatzfahrpläne für Pendler und Reisende

Trotz der massiven Schäden läuft der Zugverkehr mit Einschränkungen weiter. Railjets und Züge der WESTbahn verkehren stündlich zwischen Wien und Salzburg, allerdings mit reduzierten Halten: Die Stationen Vöcklabruck und Neumarkt am Wallersee entfallen aufgrund zu kurzer Bahnsteige für die geplanten Doppelgarnituren. Um den Fahrgästen entgegenzukommen, haben die ÖBB die Zugbindung zwischen Wien und Salzburg aufgehoben, sodass Tickets der ÖBB und WESTbahn wechselseitig genutzt werden können.

Weitere Strecken ab dem 20. September wieder in Betrieb

Auch auf vielen Nahverkehrsstrecken in Niederösterreich wird noch gearbeitet. Rund 500 Mitarbeiter:innen sind im Einsatz, um die Schäden zu beheben. Ab dem 20. September sollen die Strecken St. Pölten – Traisen – Hainfeld, Krems – Absdorf-Hippersdorf, Krems – St. Pölten, Retz – Stockerau und Gutenstein – Oberpiesting wieder in Betrieb gehen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden